Papst Leo XIV. ist zu einem Blitzausflug nach Castel Gandolfo aufgebrochen. Er werde seine Aktivitäten von dort aus am Dienstag fortsetzen, da keine Audienzen geplant seien, teilte das Vatikanische Presseamt am Montagabend mit.
Am Dienstagnachmittag werde er in den Vatikan zurückkehren. Als nächster fester Termin steht für Leo die wöchentliche Generalaudienz am Mittwochmorgen an.
Rückzugsort für Päpste seit rund 400 Jahren
Anders als sein Vorgänger Franziskus hat Leo XIV. offenbar Gefallen am päpstlichen Sommersitz in den Albaner Bergen, rund 30 Kilometer südöstlich des Vatikans, gefunden. Dort hatten rund 400 Jahre lang die meisten Päpste jährlich einige Wochen Erholung vom sommerlich heißen Rom gesucht.
Nach Leos erstem Besuch in dem Städtchen hoch über dem Albaner See an Christi Himmelfahrt verbrachte er dort gut zwei Wochen im Juli sowie einige Tage im August.
Am vergangenen Freitag (5. September) eröffnete der als Naturfreund geltende Pontifex in den päpstlichen Gärten das Öko-Zentrum "Laudato si", das Franziskus 2023 begründet hatte. Anfang Oktober wird er dort an einer internationalen Klimakonferenz teilnehmen. Da Papst Franziskus in der päpstlichen Residenz ein Museum einrichten ließ, pflegt Leo in der ebenfalls zum Anwesen gehörenden Villa Barberini zu übernachten.