Zugleich gedachte er der unzähligen Kinder, die jeden Tag weltweit getötet und verletzt würden. "Wir bitten Gott, die Pandemie der großen und kleinen Waffen, die unsere Welt befällt, zu beenden", so Leo XIV. nach seinem Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.
Papst erinnert an die Bombardierung mehrerer Städte in der Ukraine
Die "Logik der Waffen" aufzugeben forderte er auch im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, der weiterhin Tod und Zerstörung verursache. Leo erinnerte an die Bombardierung mehrerer Städte in der Ukraine und deren Opfer.
"Ich bekräftige meine Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk und allen betroffenen Familien", so der Papst, der zudem vor Gleichgültigkeit warnte.
Stimme der Geschwisterlichkeit und Gerechtigkeit
"Ich bekräftige nachdrücklich meinen dringenden Appell für einen sofortigen Waffenstillstand und für ernsthafte Bemühungen um einen Dialog", sagte Leo XIV. Mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft müssten Wege der Verhandlungen und des Friedens einschlagen werden.
"Die Stimme der Waffen muss verstummen, während die Stimme der Geschwisterlichkeit und der Gerechtigkeit laut werden muss", so der Appell des katholischen Kirchenoberhaupts.
Betroffenheit über das Bootsunglück vor der Küste Mauretaniens
Seine tiefe Betroffenheit äußerte Leo XIV. auch über das Bootsunglück mit vielen Toten vor der Küste Mauretaniens. Anfang der Woche war das Schiff mit rund 160 Migranten an Bord gekentert.
Nach Angaben der Küstenwache starben mindestens 69 Menschen, mehr als 70 Personen würden vermisst. "Diese tödliche Tragödie wiederholt sich täglich überall auf der Welt", sagte der Papst.
"Bitten wir darum, dass der Herr uns als Einzelne und als Gesellschaft lehrt, sein Wort vollständig in die Tat umzusetzen: Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen."