"Die Inhaftierung Tausender ukrainischer Kriegsgefangener und ziviler Geiseln auf dem Territorium der Russischen Föderation bleibt eines der schmerzhaftesten Probleme", schrieb das Gremium nach eigenen Angaben an den Papst. Russland halte neben ukrainischen Soldaten auch Armeeärzte, Geistliche, Krimtataren und Journalisten fest.
Zwangsumsiedlung ukrainischer Kinder
Besonders sensibel sei für die ukrainische Gesellschaft die Zwangsumsiedlung ukrainischer Kinder nach Russland, "wo sie in einer Atmosphäre der Feindseligkeit gegenüber ihrer nationalen Identität und dem ukrainischen Staat aufwachsen", erklärte der Kirchenrat am Dienstag in Kiew. Ihm gehören die Spitzen der 16 wichtigsten Religionsgemeinschaften der Ukraine an - christliche, jüdische und muslimische.
Das Gremium dankte dem Papst für seine "konsequente Haltung zur Verteidigung eines gerechten Friedens, seine Unterstützung für die Beendigung der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine und seine Bemühungen, die durch den Krieg verursachten humanitären Probleme in der Ukraine zu lösen". Nach Angaben des ukrainischen Außenministers Andrij Sybiha von Ende Juli hält die Russische Föderation auch mehr 30 als ukrainische Geistliche illegal fest.