Papst Leo XIV. hat an drei Priester erinnert, die 1991 in Peru von der Terrorarmee "Leuchtender Pfad" ermordet wurden. In einer am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Grußbotschaft des Papstes an die Kirche in Peru heißt es, der Tod der aus Polen und Italien stammenden Missionare zeige "die wesentliche Botschaft des Christentums". Das Blut dieser Märtyrer sei nicht für persönliche Projekte oder Ideen vergossen worden, sondern als "einzigartige Hingabe der Liebe an den Herrn und sein Volk".
Christus als Bezugspunkt
Die Erinnerung an die Märtyrer fordere die Kirche auf, "zu Jesus Christus als Maßstab unserer Entscheidungen, unserer Worte und unserer Prioritäten zurückzukehren". Nur wenn Christus der Bezugspunkt sei, erlange die Mission ihre eigentliche Form zurück.
Die Priester Michal Tomaszek, Zbigniew Strzalkowski und Alessandro Dordi wurden 1991 in Chimbote (Peru) ermordet, weil sie sich entschieden hatten, inmitten von Armut und Gewalt bei ihren Gemeinden zu bleiben. 2015 wurden sie von Papst Franziskus selig gesprochen. Der Jahrestag dieser Ehrung war Anlass für das Schreiben von Papst Leo XIV.