Papst Leo XIV. besucht Friedhof an Allerseelen

Rückkehr zu einer alten Tradition

Für viele ist der Friedhofsbesuch an Allerseelen ein fester Termin. Das gilt selbstverständlich auch für Papst Leo XIV. Mit der Wahl eines bestimmten römischen Friedhofs nimmt der in diesem Jahr eine päpstliche Tradition wieder auf.

Symbolbild Friedhof / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Symbolbild Friedhof / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Zum Fest Allerseelen wird Papst Leo XIV. eine Messe auf dem römischen Zentralfriedhof feiern. Das gab das Bistum Rom, dem der Papst qua Amt als Bischof vorsteht, am Donnerstag bekannt. 

Mit der Wahl des Verano-Friedhofs kehrt der neue Papst zu einer alten Tradition zurück. Diesen Gottesacker suchten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. jährlich am 2. November auf, wenn die Katholiken all ihrer Verstorbenen gedenken.


Papst Franziskus wich von Tradition ab

Leos direkter Vorgänger Franziskus wich von dieser Tradition nach den ersten Jahren seines Pontifikats ab, feierte Freiluftmessen am römischen Stadtrand, auf Soldatenfriedhöfen oder auf dem Campo Santo Teutonico neben dem Petersdom, seit zwölf Jahrhunderten letzte Ruhestätte für Deutschsprachige in Rom.

Gesundheitlich merklich angeschlagen betete Franziskus im letzten Jahr auf dem römischen Friedhof Laurentino. Dort besuchte er auch eine Grabstätte für Kinder aus Früh- und Totgeburten, aus Schwangerschaftsabbrüchen sowie künstlicher Befruchtung.

Allerheiligen und Allerseelen

An Allerheiligen gedenken Katholikinnen und Katholiken der Verstorbenen. Ursprünglich war der 1. November jedoch kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein Fest für alle - auch die unbekannten - Heiligen. Eigentlicher Totengedenktag ist der 2. November, das Fest Allerseelen. Doch da Allerheiligen in einigen Ländern Feiertag ist, hat es sich durchgesetzt, an diesem Tag schon die Friedhöfe zu besuchen und die Gräber zu segnen.

Symbolbild Kerzenlicht / © Bobby Stevens Photo (shutterstock)
Symbolbild Kerzenlicht / © Bobby Stevens Photo ( shutterstock )
Quelle:
KNA