Papst Leo schickt 100.000 Fertigsuppen in die Ukraine

Drei Lastwagen voll

Die Ukraine erlebt gerade ihren dritten Kriegswinter. Auch wenn viele Menschen versuchen, ein normales Leben aufrechtzuerhalten, leiden andere Not und Mangel, gerade nahe der Front. Nun gibt es erneut Hilfe vom Papst.

Symbolbild Lastwagen auf einem Parkplatz / © bbernard (shutterstock)
Symbolbild Lastwagen auf einem Parkplatz / © bbernard ( shutterstock )

Papst Leo XIV. hat zu Weihnachten Lebensmittelhilfen in die Ukraine geschickt. Drei Lastwagen hätten 100.000 Hühnchen- und Gemüse-Fertigsuppen in die Nähe der Front gebracht, wo sie an Bedürftige verteilt werden sollen, sagte Kurienkardinal Konrad Krajewski laut Vatikanmedien vom Wochenende.

Kardinal Konrad Krajewski, Almosenpfleger Seiner Heiligkeit, bei einem Gottesdienst für den emeritierten Papst Benedikt XVI. am 30. Dezember 2022 in der Lateranbasilika in Rom / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Konrad Krajewski, Almosenpfleger Seiner Heiligkeit, bei einem Gottesdienst für den emeritierten Papst Benedikt XVI. am 30. Dezember 2022 in der Lateranbasilika in Rom / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Lieferung in häufig bombardierte Gegenden

Drei Lastwagen haben 100.000 Hühnchen- und Gemüse-Fertigsuppen in die Nähe der Front gebracht, wo sie an Bedürftige verteilt werden sollen. Damit wolle der Papst seine Nähe zu den leidenden Menschen in der Ukraine zeigen, so der Sozialbeauftragte des Papstes, der schon häufig seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 Hilfslieferungen in die Ukraine brachte. 

Die Nahrungsmittel seien in Gegenden gebracht worden, die häufig bombardiert würden und wo es an Strom, Wasser und Heizung mangele, so der polnische Kardinal.

Papst Leo habe bereits vor Weihnachten über das Almosenamt und Vatikanbotschaften (Nuntiaturen) Spenden in mehrere Länder geschickt, sagte Krajewski. Bei seinem feierlichen Segen "Urbi et Orbi" am Ersten Weihnachtstag appellierte Leo XIV., das "Dröhnen der Waffen" in der Ukraine solle zum Schweigen gebracht werden. Moskau und Kiew sollten mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft direkte Friedensverhandlungen führen.

Almosenverwaltung

Die Apostolische Almosenverwaltung hilft Bedürftigen im Namen des Papstes bereits seit 1906. Derzeitiger Amtsinhaber ist der aus Polen stammende Konrad Kardinal  Krajewski. Letztere geht schon mal ungewöhnliche Wege. So kam er 2019 in Rom Familien eines besetzten Hauses zur Hilfe, denen der Strom abgestellt worden war. Krajewski brach die Sicherungsplombe am Verteilerkasten auf. Und schon war wieder Licht. DR, 14.1.2021

Ein "obdachloser Jesus" aus Bronze liegt vor der päpstlichen Almosenverwaltung im Vatikan / © Christoph Schmidt (KNA)
Ein "obdachloser Jesus" aus Bronze liegt vor der päpstlichen Almosenverwaltung im Vatikan / © Christoph Schmidt ( KNA )
Quelle:
KNA , VN