Papst Leo ernennt neue Bistumsleiter in seiner zweiten Heimat Peru

Positionen neu besetzt

Der gebürtige US-Amerikaner Leo XIV. hat auch einen peruanischen Pass und fühlt sich seiner zweiten Heimat auch als Papst eng verbunden. Nun besetzte er in dem Land, in dem er selbst Bischof war, zwei Leitungsstellen neu.

Papst Leo XIV. / © Lola Gomez/CNS photo (KNA)
Papst Leo XIV. / © Lola Gomez/CNS photo ( KNA )

Papst Leo XIV. hat zwei neue Bistumsleiter in seinem zweiten Heimatland Peru ernannt. Wie der Vatikan am Freitag mitteilte, leitet Luciano Maza Huamán (68) künftig das Erzbistum Piura im Norden Perus. Der dortige Leitungsposten war seit April 2024 vakant. Damals hatte Erzbischof José Antonio Eguren Anselm (69) seinen vorzeitigen Rücktritt eingereicht.

Papst Leo war früher selbst Bischof in Peru

Er gehörte der 2025 von Papst Franziskus unter anderem wegen Missbrauchs aufgelösten Gemeinschaft Sodalicio de Vida Cristiana an, gegen die der heutige Papst noch als Bischof in Peru entschieden vorging. Nachfolger Maza Huamán arbeitet bislang als Generalvikar des Erzbistums.

Weiter bestimmte Leo XIV. die Leitung der Territorialprälatur Chuquibamba: Der bisherige Interimsverwalter Juan Carlos Asqui Pilco (53) übernimmt die mit einem Diözesanbischof vergleichbare Stelle im Süden Perus.

Der gebürtige US-Amerikaner Leo XIV. arbeitete viele Jahre als Augustiner-Ordensmann in Peru. Von 2015 bis 2023 war er Bischof von Chiclayo.

Die katholische Kirche in Peru

Peru ist für die katholische Kirche eine wichtige Bastion in Lateinamerika, von den 31 Millionen Einwohnern gelten 90 Prozent als katholisch. Die Kirche hat viele Entwicklungsprojekte und setzt sich für den Schutz der indigenen Minderheiten ein, die gerade im Amazonasgebiet durch den Raubbau an der Natur und die zunehmenden Flussverschmutzungen infolge des illegalen Goldabbaus in ihren Lebensgrundlagen bedroht werden.

Gläubiger in Peru mit Rosenkranz / © Geraldo Caso (dpa)
Gläubiger in Peru mit Rosenkranz / © Geraldo Caso ( dpa )
Quelle:
KNA