Papst: Für Vergebung braucht es Gottes Hilfe

Mit Blick auf das Vaterunser

Fast jeder kennt die Bitte aus dem Vaterunser. "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern". Was dahinter steckt, das hat der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz erklärt.

Vatikan: Ein Junge macht ein Selfie mit Papst Franziskus, als dieser zu seiner wöchentlichen Audienz auf dem Petersplatz ankommt. / © Andrew Medichini (dpa)
Vatikan: Ein Junge macht ein Selfie mit Papst Franziskus, als dieser zu seiner wöchentlichen Audienz auf dem Petersplatz ankommt. / © Andrew Medichini ( dpa )

Aus eigener Kraft ist Menschen nach Worten von Papst Franziskus Vergebung für erlittenes Unrecht kaum möglich. "Dafür müssen wir um Gottes Gnade bitten", sagte er am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Franziskus bezog sich auf die Bitte im Vaterunser-Gebet: "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern".

Die zuletzt neu diskutierte Bitte "und führe uns nicht in Versuchung" sprach der Papst in seinen Ausführungen zum Vaterunser nicht an. Vielmehr ermahnte er die Gläubigen, dieses "Gebet der Kinder Gottes" mit entsprechendem Bewusstsein zu beten und nicht einfach herunterzuleiern. In deutscher Sprache begrüßte Franziskus Schüler und Lehrer des Friedrich-List-Berufskollegs in Hamm/Westfalen.

Bevor man in der Messe bei der Kommunion den Leib Jesu empfange, sei es wichtig, sich zu versöhnen, führte der Papst aus. Dafür bete man im Vaterunser "Vergib uns unsere Schuld"; man tausche den Friedensgruß aus und bitte im "Agnus Dei" darum, dass Christus sich erbarme und Frieden schenke. Vaterunser, Friedensgruß und "Agnus Dei" (Lamm Gottes) dienten dazu, die Kommunion in Würde zu empfangen.


Quelle:
KNA
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