Papst Franziskus besucht Jesuiten in Rom

Persönliches Treffen

Am Dienstag war der Gedenktag des Gründers des Jesuitenordens – der Orden des Papstes. Daher hat Franziskus es sich mittlerweile zur Tradition gemacht, die Ordensleitung in Rom zu besuchen. 

 (DR)

Jedes Jahr, wenn sich der Gedanktag des Heiligen Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens, jährt, feiert ihn der Papst mit seien Mitbrüdern. Schließlich ist Franziskus vor 60 Jahren in diesen Orden eingetreten. Er besucht die Brüder im Haus der Ordensleitung, das ganz in der Nähe vom Vatikan liegt. Wie in jedem Jahr hat der Papst auch in diesem Jahr wieder mit ihnen zu Mittag gegessen – ein ganz persönlicher Besuch. Daher gab es auch keine Ankündigung und keine Berichterstattung.

Dafür berichten die Jesuiten via Twitter von der Begegnung. Ein Bild zeigt Pater Arturo Sosa im Gespräch mit dem Papst. "Ein einfacher und brüderlicher Moment", so beschreibt ein Burder das Bild bei Twitter, ein anderer spricht von einem "Privileg" und "großer Freude".

 

Franziskus ist der erste Jesuit im Papstamt. "Das ist in der Tat eine ungewöhnliche Konstellation", sagt der Provinzial der Jesuiten in Deutschland, Pater Johannes Siebner, am Dienstag im DOMRADIO.DE-Interview. Die Jesuiten stehen der Besetzung des Papstamtes durch einen Jesuiten sehr ambivalent gegenüber. Pater Siebner nehme es vor allem als Geschenk wahr, dass Franziskus so sehr ein Mann der ganzen Kirche ist. "Wir freuen uns für die Kirche. Wir freuen uns für Franziskus - auch für den Orden. Aber es entspricht nicht unserem Charisma", sagt er. Die Jesuiten legen ein Gelübde ab, dass sie solche Ämter nicht entgegennehmen. Daher spricht Siebner von einer Ausnahme.

"Wir Jesuiten haben schon immer ein besonderes Gelübde, dass wir uns vom Papst mit Aufträgen in alle Welt senden lassen. Dieses Gelübde ändert sich nicht, wir stehen Papst Franziskus wie jedem Papst zur Verfügung", erklärte der damalige deutsche Jesuitenprovinzial Stefan Kiechle SJ nach der Papstwahl.

 

 

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
Quelle:
DR