Papst Franziskus bestürzt über Amoklauf in München

Anteilnahme per Telegramm

Mit Bestürzung hat Papst Franziskus auf den Amoklauf in München reagiert. Er nehme "Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekundet ihnen seine Nähe in ihrem Schmerz", heißt es in einem Telegramm an Kardinal Reinhard Marx.

Papst Franziskus / © CTV (CTV)
Papst Franziskus / © CTV ( CTV )

Das Telegramm war von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet - wie das in solchen Fällen üblich ist. In der Mitteilung an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, spricht der Papst allen, die von diesem Attentat betroffen sind, sein Mitgefühl aus und dankt den Rettungs- und Ordnungskräften für ihren "umsichtigen Einsatz".

Das Telegramm im Wortlaut

"Seiner Eminenz
Kardinal Reinhard Marx
Erzbischof von München und Freising

Mit Bestürzung hat Papst Franziskus von der schrecklichen Gewalttat in München Kenntnis erhalten, bei der mehrere, vor allem junge Menschen, den Tod gefunden haben und viele weitere schwer verletzt wurden. Seine Heiligkeit nimmt Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekundet ihnen seine Nähe in ihrem Schmerz. Im Gebet vertraut er die Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes an. Allen, die von diesem Attentat betroffen sind, spricht er sein tiefes Mitgefühl aus und dankt auch den Rettungs- und Ordnungskräften für ihren umsichtigen Einsatz. Papst Franziskus bittet Christus, den Herrn des Lebens, allen Kraft und Trost zu schenken und erteilt ihnen als Unterpfand der Hoffnung den Apostolischen Segen."

Amoklauf in München

Im Münchener Olympia-Einkaufszentrum hatte am Freitagabend nach Polizeiangaben ein Einzeltäter neun Menschen und sich selbst getötet, weitere 27 Menschen wurden verletzt. Bei dem Schützen handelte es sich um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Amoklauf ohne politischen oder religiösen Hintergrund aus.

 


Quelle:
DBK