Papst fordert mehr Einsatz im Kampf gegen Menschenhandel

"In der Verantwortung aller"

Mit Blick auf den Welttag gegen Menschenhandel am Montag hat Papst Franziskus mehr Engagement im Kampf gegen dieses "schmähliche Verbrechen" gefordert.

Papst Franziskus während des traditionellen Angelus-Gebets / © Maurizio Brambatti (dpa)
Papst Franziskus während des traditionellen Angelus-Gebets / © Maurizio Brambatti ( dpa )

Papst Franziskus hat mehr Engagement im Kampf gegen den Menschenhandel gefordert. "Es liegt in der Verantwortung aller, Ungerechtigkeiten anzuzeigen und entschieden gegen dieses schmähliche Verbrechen vorzugehen", sagte Franziskus am Sonntag mit Blick auf den Welttag gegen Menschenhandel am Montag.

Auch Migrationsrouten würden oft von Menschenhändlern genutzt um neue Opfer zu finden, sagte der Papst nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Im Zusammenhang mit Menschenhandel stünden weitere Verbrechen wie Organhandel oder die sexuelle Ausbeutung von Kindern, Männern und Frauen.

Lebensmittel nicht wegwerfen

Zudem hat Papst Franziskus die Verschwendung von Lebensmitteln angeprangert. Jeder müsse sich fragen, was mit Essensresten geschehe, sagte er. Er mahnte, übrig gebliebene Lebensmittel entweder weiterzuverarbeiten oder Bedürftigen zu geben. Sie dürften angesichts vieler hungernder Menschen keinesfalls weggeworfen werden. Dies sei ein "Rat und eine Gewissensfrage", so das Kirchenoberhaupt.

Zuvor war der Papst auf das Wunder der im Neuen Testament überlieferten Brotvermehrung eingegangen. Zum Angelus-Gebet waren laut Vatikan diesen Sonntag 25.000 Menschen auf dem Petersplatz.


Quelle:
KNA