"In diesen schwierigen Zeiten, die von Kriegen in Europa und in der ganzen Welt gezeichnet sind, braucht unsere Menschheitsfamilie ein gemeinsames Zeugnis für Versöhnung, Heilung und Frieden", sagte Franziskus am Montag bei einem Treffen im Vatikan mit rund 1.100 Pilgern aus Island, Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland.
Pilgerfahrt geht nach Rückkehr weiter
Die Pilgerfahrt zum Heiligen Jahr 2025 nach Rom müsse nach Rückkehr in die Heimat weitergehen, so der Papst. Dazu sollten die Katholiken sich einerseits um einsame, alte und isoliert lebende Menschen kümmern. Andererseits sollten sie Dialog und Kooperation mit Menschen anderer Kulturen und Religionen suchen. Viele von diesen seien als Migranten nach Skandinavien gekommen und dort gut aufgenommen worden.

Begleitet wurde die Pilgergruppe von den Bischöfen Czeslaw Kozon (Kopenhagen), Kardinal Anders Arborelius (Stockholm), Teemu Sippo (Helsinki), David Bartimej Tencer (Reykjavik) sowie dem Osloer Bischofsvertreter (Koadjutor) Frederik Hansen. Auch die Generalsekretärin der Nordischen Bischofskonferenz, Schwester Mirijam Kaschner, war zugegen.
Bewegende Erfahrung
Am Sonntagabend hatten die Pilger aus den fünf nordischen Ländern in der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria dell'Anima eine Messe gefeiert. Für viele Teilnehmer, sagte Kaschner dem Portal Vatican News, sei das Erleben weltkirchlicher Vielfalt eine besondere Erfahrung. Gemeinsam mit vielen anderen die Heiligen Pforten der Papstbasiliken zu durchschreiten, sei für manche sehr bewegend.