Papst Benedikt XVI. tauft Säuglinge in der Sixtinischen Kapelle

Glauben als Geschenk

Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag in der Sixtinischen Kapelle 14 Kleinkinder getauft. Zum liturgischen Fest der Taufe Christi rief der Papst die Katholiken auf, ihren Glauben als ein Geschenk wiederzuentdecken und zu bezeugen.

 (DR)

Durch das Sakrament der Taufe könne jeder Mensch "die Schönheit und die Freude" christlichen Lebens erfahren, sagte das Kirchenoberhaupt vor mehr als 200 Gästen.

Die 14 Säuglinge, sieben Jungen und sieben Mädchen, sind Kinder von Angestellten des Vatikan, darunter eines Mitglieds der Schweizergarde.

Papst besucht verletzten Kardinal im Krankenhaus
Am Samstag besuchte Benedikt Kurienkardinal Roger Etchegaray im Krankenhaus, der bei der Attacke an Heiligabend im Petersdom verletzt worden war. Wie der Vatikan mitteilte, bekundete das Kirchenoberhaupt dem 87 Jahre alten Franzosen am Samstagabend seine geistliche Verbundenheit und Anteilnahme. Der Besuch in der römischen Gemelli-Klinik habe eine halbe Stunde gedauert.

Unterdessen wurde laut italienischen Zeitungsberichten die 25 Jahre alte Frau aus der Psychiatrie in Subiaco entlassen, in der sie sich seit dem Angriff auf den Papst aufhielt. Die Frau war zu Beginn der Messe im Petersdom über die Absperrung gesprungen und auf den Papst zugestürzt.

Etchegaray war im Tumult nach dem Zwischenfall gestürzt und hatte sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Der Kardinal wurde in der Gemelli-Klinik operiert. Er soll das Krankenhaus nach vatikanischen Angaben voraussichtlich gegen Mitte nächster Woche verlassen.