Papst Benedikt XVI. setzt sich für Umweltkonferenz ein

Bitte um mehr Rücksicht auf die Schöpfung

Papst Benedikt XVI. hat zu größerem Respekt vor der Natur aufgerufen. Gott habe die Schöpfung dem Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang überlassen, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Ausdrücklich begrüßte er den vom ökumenischen Patriarchen Bartholomaios nach Brasilien einberufenen Religionsgipfel zur Bewahrung der Schöpfung.

 (DR)

Papst Benedikt XVI. hat zu größerem Respekt vor der Natur aufgerufen. Gott habe die Schöpfung dem Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang überlassen, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Ausdrücklich begrüßte er den vom ökumenischen Patriarchen Bartholomaios nach Brasilien einberufenen Religionsgipfel zur Bewahrung der Schöpfung. "Ich hoffe, dass diese wichtige Initiative dazu beiträgt, den immer größeren Respekt für die Natur zu fördern", sagte der Papst am Mittwoch bei seiner letzten Generalaudienz im Vatikan vor der Sommerpause. Er wird am 11. Juli zum Urlaub ins Aosta-Tal aufbrechen.

Der Vatikan ist bei der Umweltkonferenz, die in den nächsten Tagen auf einem Schiff auf dem Amazonas stattfindet, durch Kardinal Roger Etchegaray vertreten. Er vertritt den vatikanischen Ökumene-Minister Kardinal Walter Kasper, der zur gleichen Zeit in Südkorea die Ökumene-Konferenz der asiatischen Bischöfe leitet.

Auf deutsch sagte der Papst:
"Liebe Brüder und Schwestern! Unsere heutige Katechese widmet sich dem Apostel Johannes, dem Sohn des Zebedäus und Bruder des Jakobus. Zusammen mit Petrus und Jakobus gehört Johannes zum engeren Apostelkreis, von dem sich Jesus bei besonderen Anlässen begleiten ließ. In der Apostelgeschichte nimmt Johannes einen bedeutenden Platz an der Seite von Petrus ein, und zwar bei der Heilung des Gelähmten im Tempel und bei der Rede vor dem Hohen Rat. Paulus zählt ihn zu den „Säulen" der Jerusalemer Gemeinde. Gemäß der Tradition ist Johannes der „Lieblingsjünger" des Herrn, der uns im gleichnamigen Evangelium beim Letzten Abendmahl, unter dem Kreuz Jesu, am offenen Grab und bei der Erscheinung des Auferstandenen begegnet. Liebe Freunde, wir können festhalten, daß der Herr einen jeden von uns zu seinem Jünger machen will, der in persönlicher Freundschaft mit Ihm verbunden ist und Ihm ganz vertraut. Der Apostel Johannes, der im hohen Alter in Ephesus gestorben sein soll, genießt besonders in den Ostkirchen große Verehrung. Dort wird er einfach „der Theologe" genannt, da uns seine Worte einen geheimnisvollen Zugang zu Gott erschließen.
Mit diesen Gedanken grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Begeben wir uns in die Schule des heiligen Apostels Johannes und betrachten wir die Größe des Geheimnisses Gottes. Dann erkennen wir die Liebe, mit der uns Christus bis zur Hingabe Seiner selbst zu unserem Heil geliebt hat, die Liebe, die auch uns fähig macht, Ihm unser Leben zu übereignen. - Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sommer und heute einen frohen Tag!"