"Er fuhr mit einem kleinen Auto durch die Stadt", twitterte am Samstag der Chefanalytiker der globalen Denkfabrik "Sahan", Rashid Abdi, über die Anreise des Papstes in der Hauptstadt Juba. Damit stehe das Oberhaupt der katholischen Kirche im Gegensatz zu Südsudans Regierenden, die große, protzige SUVs "lieben", so Abdi.
Im kleinen Fiat unterwegs
Nach seinem Besuch in der Demokratischen Republik Kongo war Franziskus am Freitagnachmittag für eine dreitägige Visite in der jüngsten Nation der Welt gelandet. Den Weg zum Präsidentenpalast legte er in einem kleinen weißen Fiat zurück. Dabei wurde er flankiert von etlichen modernen Geländelimousinen der lokalen Sicherheitskräfte, teilweise aus dem Luxussegment.
Laut Abdi hat der Südsudan 2019 umgerechnet 170 Millionen Euro für Luxusautos "und anderes leibliches Wohl für Regierende" ausgegeben. Dabei gilt der ostafrikanische Staat als einer der am wenigsten entwickelten der Welt; mehr als zwei Drittel der Bewohner leben laut Weltbank von unter 2,15 US-Dollar pro Tag.