Es wird nicht so oft vorkommen, dass sich eine Webseite mit einer einzigen Orgel befasst, und diese obendrein einen eigenen Instagramauftritt bekommt. Doch bei der Friedensorgel der evangelischen St. Katharinenkirche handelt es sich um ein ganz besonderes Großprojekt: Die Orgel ist speziell dem Frieden gewidmet.
1,5 Millionen teures Projekt
Gestartet wurde das Großprojekt vor 15 Jahren. Die alte Ott-Orgel in der Katharinenkirche musste ersetzt werden und Kantor Arne Hatje und ein paar Gemeindemitglieder, später auch der Kirchenvorstand und der Orgelausschuss, hatten "die Vision einer Orgel als klingendem Symbol des Friedens", informiert die Webseite. Seitdem haben sich viele Menschen für das Orgelprojekt engagiert.
Der Weg bis zur Fertigstellung sollte sich als sehr lang - und kostspielig - erweisen. Insgesamt 1,5 Millionen Euro sind in den Bau der Orgel geflossen. Der Bau wurde in drei Abschnitte geteilt. Nach dem ersten Bauabschnitt wurde der Instagram-Kanal eingerichtet.
Im Jahr 2011 gründete sich ein eigener Orgelbauverein für die Errichtung. Ein großer Teil der finanziellen Zuwendungen stammt von Mitgliedern und Aktiven dieses Vereins, heißt es auf der Webseite.
Als prominente Unterstützer außerhalb der Gemeinde konnten der Botschafter des Königreiches Schweden Staffan Carlsson, der als Schirmherr der Friedensorgel fungierte sowie Bischof Ralf Meister und Bundespräsident a.D. Dr. Christian Wulff gewonnen werden.
Einweihung und Festveranstaltung
Pünktlich zu Ostern ist der Bau der Friedensorgel fertig geworden und wird nun - sehr passend - in der Osternacht zum Gloria in der St. Katharinenkirche erklingen. Um 10 Uhr findet ein Festgottesdienst mit Einweihung statt - begleitet vom Bach-Chor der Gemeinde, der eine Orgelmesse von Franz Xaver Schnitzer singt.
Im Anschluss sind eine Orgelvorführung mit Orgelbaumeister Andreas Metzler und Kantor Arne Hatje und eine Matinée geplant.
Das Bistum Osnabrück
Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im Jahre 780, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.
