Stiftung will Restaurierung von Orgeln bundesweit fördern

Orgeln als Immaterielles Kulturerbe schützen

Sieben weitere Orgeln in Deutschland werden restauriert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sie unter die 410 geplanten Denkmalprojekte aufgenommen. Orgelbau und Orgelmusik gehörten zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit, hieß es.

Mann an einer Orgel / © Gone with the wind (shutterstock)
Mann an einer Orgel / © Gone with the wind ( shutterstock )

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) möchte in diesem Jahr bundesweit die Restaurierung mehrerer Orgeln fördern. "Orgelbau und Orgelmusik gehören zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit, und so ist es zu begrüßen, dass in diesem Jahr die Orgel das Instrument des Jahres ist", betonte die DSD am Dienstag in Bonn. Das sei Anlass, "nach Möglichkeit" bei der Restaurierung von 18 Orgeln zu helfen, hieß es.

In den vergangenen 30 Jahren habe die Stiftung in ganz Deutschland mehr als 230 Verträge für 152 Orgeln ausgereicht und dafür 7,2 Millionen Euro ausgegeben. Allein im vergangenen Jahr habe die DSD für zehn Instrumente mehr als 320.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere elf Orgeln in der Warteschleife

Die Wissenschaftliche Kommission der Stiftung habe nun auf ihrer Jahressitzung sieben Orgelrestaurierungen unter die 410 geplanten Denkmalprojekte aufgenommen. "Weitere elf Orgeln stehen in der Warteschleife, da die DSD erfahrungsgemäß im Jahresverlauf rund 100 weitere Bauvorhaben zusätzlich fördern kann", so die Stiftung.

Die abschließende Zahl der unterstützten Stiftungsprojekte hängt den Angaben zufolge jeweils ab von der Höhe eingeworbener Spenden, der tatsächlichen Erträge der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und der Zuwendung der Lotterie Glücksspirale.

Welche Orgeln gefördert werden

Sicher gefördert werden in diesem Jahr laut Stiftung folgende Orgeln: in der Dorfkirche Alt-Tempelhof in Berlin-Marienfelde, der evangelischen Glaubenskirche in Berlin-Tempelhof, der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Hitzhofen, der Paul-Gerhardt-Kirche in Hamburg-Bahrenfeld, der Sankt Severi-Kirche in Otterndorf, in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul in Hörselberg-Hainich-Großenlupnitz und in der Dorfkirche in Meuselwitz-Wintersdorf. Insgesamt 285.000 Euro seien für die Restaurierungen bereits eingeplant.


Quelle:
KNA