Erzbischof Schick war früher ein "leidenschaftlicher Tänzer"

Offenbarungen im Fragebogen

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in einem Fragebogen des "Stadtecho Bamberg" einige persönliche Informationen über sich preisgegeben. So hat er zum Beispiel über seine Vorliebe für das Tanzen und sein Lieblingsbuch gesprochen.

Erzbischof Ludwig Schick / © Nicolas Armer (dpa)
Erzbischof Ludwig Schick / © Nicolas Armer ( dpa )

So sei er bis zum Eintritt ins Priesterseminar ein "leidenschaftlicher Tänzer" gewesen. Sein liebstes Smalltalk-Thema sei das Wetter - "ist am unverfänglichsten" - und sein Lieblingsschimpfwort "Idiot, ich sage es immer nur leise".

Lieblingsbuch ist das "Neue Testament"

Seinen bislang miesesten Auftritt habe er bei seiner Abiturrede gehabt, und es gebe durchaus etwas, wovon er keine Ahnung habe: Kuchenbacken. Gern erfunden hätte Schick nach eigenem Bekunden den Kurznachrichtendienst Twitter; er ist dort selbst aktiv.

Auch sein Lieblingsbuch, sein Lieblingsalbum und seinen Lieblingsfilm verriet Schick: "Das Neue Testament. Immer noch 'Let it be' (Beatles); Don Camillo und Peppone, alle Filme." Als seinen Hauptcharakterzug sieht der Erzbischof "Fleiß und Verlässlichkeit", leider neige er aber auch zu "Hetze und Ungeduld".

"Zum Mittagessen ein Glas Wein"

Geflirtet habe er zuletzt vor sehr langer Zeit: "Seit ich mich für das zölibatäre Leben entschieden habe, flirte ich nicht mehr." Und noch eine Info: Gern zugegen gewesen wäre Schick einst bei der Begegnung seines Namenspatrons König Ludwig IX. von Frankreich mit dem heiligen Thomas von Aquin.

Sein Lieblingsgeräusch sei das "erste Vogelzwitschern am Morgen", so Schick. Der Luxus, den er sich leiste? "Zum Mittagessen ein Glas Wein." Schicks größter Wunsch ist es nach eigener Auskunft, "versöhnt mit allen Menschen zu sterben, das hat aber noch Zeit, das Sterben".

Hölle ist, keine Beziehung zu Gott und den Menschen zu haben

Der Geistliche äußerte sich nicht nur zu eher unterhaltsamen Themen. Nach seiner Vorstellung von Hölle gefragt, antwortete Schick: "Ohne Beziehung zum guten Gott und ohne liebevolle Gemeinschaft mit Menschen leben zu müssen. Ich hoffe, die Hölle bleibt mir und allen Menschen erspart, hier wie dort."

Zum Thema Homosexualität erklärte der Erzbischof: "Für mich gibt es in der Anerkennung und Wertschätzung keinen Unterschied zwischen homosexuellen Menschen und 'anderen'" - auch wenn er Ehe und Familie mit Verweis auf die Verfassung Bayerns als "die natürliche und sittliche Grundlage der menschlichen Gemeinschaft" als "einzigartig" hervorheben wolle.


Quelle:
KNA