Norbert Lammert würdigt ehemaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz

Danke an Erzbischof Zollitsch

Er sei stets ein aufgeschlossener Gesprächspartner für die Anliegen der Politik gewesen - so würdigte Bundestagspräsident Norbert Lammert Erzbischof Zollitsch, den ehemaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz.

Erzbischof Zollitsch und Prälat Jüsten / © Markus Nowak (KNA)
Erzbischof Zollitsch und Prälat Jüsten / © Markus Nowak ( KNA )

Lammert äußerte sich am Donnerstag am Ende eines Gottesdienstes, der regelmäßig für die Abgeordneten stattfindet.

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat im Namen der Abgeordneten Alterzbischof Robert Zollitsch für dessen sechsjähriges Wirken als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz gedankt. Er sei nicht nur als Priester und Bischof für viele ein geistlicher Begleiter, sondern auch stets ein aufgeschlossener Gesprächspartner für die Anliegen der Politik gewesen. Lammert äußerte sich am Donnerstag am Ende eines Gottesdienstes, der regelmäßig für die Abgeordneten in Sitzungswochen des Parlaments stattfindet.

An der Messe in der Kapelle der Katholischen Akademie, die Zollitsch hielt, nahmen auch die kirchenpolitischen Sprecher der Fraktionen von Union, Sozialdemokraten und Grünen teil: der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), Kerstin Griese (SPD) und Volker Beck (Grüne).

Zollitsch: "Politik ist eine hohe Berufung"

Zollitsch dankte seinerseits den Parlamentariern für ihren Einsatz. "Politik ist eine sehr hohe Berufung, sie ist eine der wertvollsten Formen der Nächstenliebe, weil sie das Gemeinwohl anstrebt", zitiert der Alterzbischof Papst Franziskus. Wer aus ganzer Seele Politiker sei, entscheide sich dafür, ganz bei den anderen und für die anderen da zu sein.

Zugleich betonte der Erzbischof, dass der Politiker sich für das Gemeinwohl und "für die Würde des Menschen in allen seinen Phasen" einsetzen müsse. Es gehe darum, einer "Zivilisation der Liebe und des wertschätzenden Miteinanders den Weg zu bereiten". Dabei erinnerte Zollitsch in besondere Weise an die in Deutschland «oft verdeckte» Armut. Viele Menschen in Nöten treibe die Scham davor, dass ihre Lage öffentlich wird, in noch größere Not.


Quelle:
KNA