Niedersachsens Kultusministerin besucht Yad Vashem

"Gute Beziehungen pflegen"

Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) reist am Samstag mit einer Delegation nach Israel. Im Rahmen des Aufenthalts wird sie die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen und in der "Hall of Remembrance" einen Kranz niederlegen.

Halle der Namen in Yad Vashem (epd)
Halle der Namen in Yad Vashem / ( epd )

Anlass der Reise ist demnach die im Mai unterzeichnete Absichtserklärung Yad Vashem zur Vertiefung der bestehenden Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte. Hierzu gehöre auch eine engere Kooperation in der Fortbildung niedersächsischer Lehrkräfte in Yad Vashem. Begleitet wird Heiligenstadt unter anderen vom Präsidenten des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden, Michael Fürst, dem Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Jens-Christian Wagner, sowie Vertretern der Landtagsfraktionen.

"Gute Beziehungen zum Staate Israel, aber auch zu den jüdischen Gemeinden in Niedersachsen haben für die Landesregierung höchste Bedeutung und werden entsprechend gepflegt", sagte Heiligenstadt. Ein zentraler Baustein dafür sei eine zeitgemäße Erinnerungskultur sowie die Entwicklung jugendgerechter, handlungsorientierter Formate der Geschichtsvermittlung. Sie nannte es einen "Meilenstein, dass wir diese Ziele gemeinsam mit Yad Vashem realisieren können".

So habe in kurzer Zeit und dank Unterstützung der Mitarbeiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen und des Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung eine erste Fortbildung niedersächsischer Lehrkräfte in Yad Vashem organisiert werden können. Auch die fraktionsübergreifende Delegationsreise nach Israel mache sie "stolz und zuversichtlich" für ein weiteres gemeinsames Wirken.


Quelle:
KNA