Mit einer feierlichen Primizmesse haben sich die Neupriester des Erzbistums Köln am Mittwoch bei ihren Unterstützerinnen und Unterstützern bedankt. "Wir stehen hier auch dank Ihrer Gebete", so Kaplan Jan Schönthaler während der Eucharistiefeier in der Hauskapelle des Collegium Albertinum in Bonn.

Gerade in der Zeit des Studiums und der Ausbildung sei es für ihn eine große Bestärkung gewesen zu wissen, dass er den Weg bis zur Priesterweihe nicht alleine gehe. "Aber bitte hören Sie jetzt nicht auf, für uns zu beten. Wir haben es nötig! Gerade in den ersten Jahren in der Gemeinde."

Die Kapläne Thomas Backsmann, Dr. Dominik Grässlin, Rafał Jerzy Liebersbach und Jan Schönthaler waren im Juni des vergangenen Jahres von Weihbischof Ansgar Puff im Kölner Dom zu Priestern geweiht worden. Bis zur nächsten Priesterweihe des Erzbistums in wenigen Monaten dürfen sie im Rahmen einer "Nachprimiz" den feierlichen Primizsegen erteilen. Unter Primiz versteht man die erste Heilige Messe eines neu geweihten Priesters.
Gerührt von der "gegenseitigen Dankbarkeit"
Vor dem Gottesdienst wurden die Gäste von Seminaristen durch die Räumlichkeiten des Priesterseminars geführt. Bei Kaffee und Kuchen konnten sie mit den angehenden Priestern ins Gespräch kommen.

"Es ist rührend, die gegenseitige Dankbarkeit der Priester und der Beterinnen und Beter zu erleben", so Regens Regamy Thillainathan, der Leiter der Priesterausbildung im Erzbistum Köln. Auch in der Ausbildung neuer Priester sei ihm wichtig zu vermitteln, dass es kein Gegeneinander von Priestern, Seelsorgerinnen und Seelsorgern und Gläubigen geben dürfe. "Nur gemeinsam können wir unserer Verantwortung nachkommen, uns für Schwache und Notleidende einsetzen und das Wort Gottes in die Welt tragen."
Zur Primizfeier eingeladen hatte die erzbischöfliche rogamus Stiftung, deren Sekretär Thillainathan ist. Die Stiftung betreut eine Gebetsgemeinschaft von etwa 2.000 Menschen, die täglich für Seelsorgerinnen und Seelsorger beten. Außerdem unterstützen sie die Berufungspastoral des Erzbistums zum Teil mit Spenden.