Bereits im September 2022 hatten der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, und sein kasachischer Amtskollege Mukhtar Tileuberdi am Rande des Papstbesuches in dem zentralasiatischen Land die Vereinbarung unterzeichnet. Nun sei das erforderliche Verfahren für das Inkrafttreten abgeschlossen, hieß es.
Durch das Abkommen wird insbesondere die Erteilung von Visa und Aufenthaltsbewilligungen für katholisches Seelsorgepersonal erleichtert.
Kasachstan und die katholische Kirche
Nach Vatikanangaben handelt es sich um eine Zusatzvereinbarung. Bereits 1998 hatten Kasachstan und der Heilige Stuhl ein bilaterales Abkommen geschlossen.
Kasachstan betrachtet die katholische Kirche als eine der einheimischen Religionsgemeinschaften, da dort seit etwa 90 Jahren als Folge stalinistischer Deportationen vergleichsweise viele Katholiken leben.
Mit 125.000 Menschen bilden sie rund 0,65 Prozent der Bevölkerung und sind die größte katholische Minderheit in Zentralasien.