Neue Zentralasiatische Bischofskonferenz wählt ihre Spitze

Katholiken in der Minderheit

Der Spanier Jose Luis Mumbiela Sierra aus der kasachischen Diözese Almaty ist erster Vorsitzender der neuen Zentralasiatischen Bischofskonferenz. Mumbiela wurde bei der Vollversammlung für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt.

Bischöfe beten nebeneinander (Symbolbild) / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischöfe beten nebeneinander (Symbolbild) / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der im Herbst 2021 neu begründeten Bischofskonferenz gehören die katholischen Bischöfe von Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, der Mongolei und Afghanistans an.

Bei ihrer am Wochenende zu Ende gegangenen ersten Vollversammlung wählten sie Mumbiela für eine Amtszeit von vier Jahren an ihre Spitze. Als Vize-Vorsitzender fungiert der Apostolische Administrator von Usbekistan, Bischof Jerzy Maculewicz (66). Yevgeniy Zinkovskiy (46), seit Herbst Weihbischof in der kasachischen Diözese Karaganda, wurde zum Generalsekretär ernannt.

Freundschaftliche Beziehungen zu anderen Religionen

Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle / © Stefano dal Pozzolo (KNA)
Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle / © Stefano dal Pozzolo ( KNA )

Zu den Bischofsberatungen in Nursultan (Kasachstan) war auch der Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Luis Antonio Tagle, online zugeschaltet.

Obwohl die Katholiken in Zentralasien eine Minderheit sind, schmälere dies nicht die Rolle der Kirche in der Gesellschaft, betonte der Kurienkardinal nach Angaben des vatikanischen Missionspressedienstes "Fides".

Die für die Region verantwortlichen Bischöfe rief Tagle zur Ausbildung von Priestern, Ordensschwestern und Laien-Katecheten sowie zum Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zu anderen Religionen auf.

Grundlegend sei auch die Übersetzung und Veröffentlichung katholischer Schriften und Gebetsbücher in die jeweiligen Landessprachen, so der Kardinal.

Quelle:
KNA