Ex-Bischöfin Junkermann leitet Aktion Sühnezeichen

Neue Vorsitzende

Die ehemalige mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann wird am Samstag in Berlin als Vorstandsvorsitzende der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste eingeführt. Pandemiebedingt findet es ein Jahr nach der Wahl statt.

Ilse Junkermann / © Harald Oppitz (KNA)
Ilse Junkermann / © Harald Oppitz ( KNA )

Das teilte das Hilfswerk mit. Junkermann ist in dem Amt Nachfolgerin des evangelischen Theologen Stephan Reimers (77). Die Beauftragung von Junkermann und weiteren Vorstandsmitgliedern nimmt der evangelische Berliner Landesbischof Christian Stäblein ab 18 Uhr in der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche vor.

Reaktion auf Verbrechen der Nationalsozialisten

Die 1958 gegründete Aktion Sühnezeichen Friedensdienste organisiert als Reaktion auf Verbrechen der Nationalsozialisten unter anderem Begegnungsprogramme in Europa, Israel und den USA. Stäblein erklärte, auch 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs bleibe es eine wichtige Aufgabe, dass die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Menschen in Länder entsende, "in denen schreckliches Morden und furchtbare Kriegsverbrechen stattgefunden haben".

Auch Junkermann hob die Notwendigkeit hervor, "die Erinnerung an die Schoah, den internationalen Austausch und den Einsatz für eine friedliche und gerechte Welt weiter zu gestalten".


Quelle:
KNA