Nachrichtenarchiv 17.01.2008 19:39

Der Junge, der in den Büchern verschwand

Philippe Claudel erzählt von Kindern und ihrem ganz besonderen Blick auf die Welt und doch sind diese Geschichten für uns geschrieben. Für uns Erwachsene, die wir durch den Tag hetzen, als gäbe es immer etwas Wichtigeres zu erledigen, als einfach zu leben, einem Gedanken nachzuhängen, zu träumen Bei Claudel sind die Kinder klüger als die Erwachsenen. Da ist Lucas, der lieber in seinen Büchern verschwindet, als sich in der Schule von seinen Klassenkameraden hänseln zu lassen, oder Zazie, die eine Medizin gegen das Unglück erfindet.

 (DR)

«Der Junge, der in den Büchern verschwand» sind freche und zugleich anrührende Geschichten, phantasievoll erzählt, doch immer wahr. Sie sind wie kunstvolle Miniaturen der Romane von Philippe Claudel, dem Meister der schnörkellosen Sprache und der unerwarteten Wendungen.