Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Brian Littrell - Over my head

 (DR)

„Das ist das wichtigste Album meiner gesamten Karriere“, sagt Brian Littrell, den wir alle als den Lead-Sänger der Backstreet Boys kennen. Er ist vielleicht der Unscheinbarste der Fünf: Schüchterner Blick, keine Frauengeschichten, keine Piercings, keine übertriebene Show, seine ganze Aufmerksamkeit gilt immer nur dem Gesang, und nicht zu vergessen: Gott. Denn nach den ganzen Erfolgen mit den Backstreet Boys hat er nun eben sein erstes christliches Soloalbum aufgenommen, das, was er als „das wichtigste“ bislang bezeichnet. Es ist voller Texte über Brians Beziehung zu Gott, und eigentlich wollte er das schon vor langer Zeit rausbringen, aber dann kamen ihm eben die Backstreet Boys dazwischen. Nun haben sich die Schwerpunkte in seinem Leben noch einmal verschoben: Er ist verheiratet, hat einen Sohn, und anscheinend auch wieder ein bisschen Zeit, um sich seinen eigenen Plänen zu widmen. Da kommt wohl auch die Vergangenheit in ihm hoch, denn seine musikalische Karriere begann eigentlich im Gospel-Chor seiner Kirchengemeinde. Für deren Gebete ist er immer noch dankbar. Als er eines Tages beinahe an seinem angeborenen Herzfehler gestorben wäre, spürte er, wie viel Kraft es gibt, wenn Christen füreinander da sind. Auf seinem Album „Welcome home“ bedankt sich  Brian für die Gnade, die ihm zu teil wurde. Und der Song „Over my head“ ist so etwas wie pure Hingabe, praktisch eine positive Version des Spruchs „Die Wege des Herrn sind unergründlich“. Brian hat es für sich akzeptiert, dass manche Dinge in seinem Leben anders laufen, als er es sich vorher erwartet hätte. Aber er kann sich Gottes Entscheidungen voller Vertrauen hingeben, denn am Ende geht es eben doch gut für ihn aus. „Over my head“ vom Backstreet Boy Brian Littrell, aus seinem ersten christlichen Album „Welcome home“.


Daniel Hauser