Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Maria Solheim – Wildest day

 (DR)

Es sind ja nicht immer nur ausgewiesen christliche Künstler, die wir Euch hier vorstellen, sondern immer wieder auch Musiker, die eben früher oder später auch mal auf das Thema „Glauben“ stoßen, weil es für den Menschen nun mal fast unumgänglich ist. Jetzt soll es um Maria Solheim gehen. Sie ist Norwegerin, und hat kurz vor Schluss ihre Schullaufbahn geknickt, weil ihr ein großer Plattenvertrag angeboten wurde. Bis jetzt hat sie das nicht bereut, schließlich ist sie in den vergangenen Jahren zu einem großen Star in Norwegen geworden. Andererseits zeigen ihre Songtexte, dass sie ein bisschen mit Orientierungslosigkeit zu kämpfen hat. Möglicherweise ist die durch ihren schnellen Ruhm aufgekommen, vielleicht aber auch deshalb, weil ihr Vater etwas Verrücktes getan hat. Er war Pastor, bekam eines Tages den Rappel, schmiss sein Amt hin und war fortan freischaffender Maler und bildender Künstler. Durch diese Entscheidung wurde Maria etwas aus der Bahn geworfen. Denn Christ zu sein, war für sie bis zu dem Zeitpunkt etwas völlig Selbstverständliches. Und nun signalisierte der Vater so etwas wie „Es gibt auch noch wichtigere Dinge im Leben“. Marias Antwort auf diesen Sinneswandel hört man auf ihrem neuen Album „Will there be spring“. Sie hat sich nun aktiv mit ihrem Glauben an Gott auseinadergesetzt, und das Fazit lautet: „Ich brauche ihn“. Im Song „Wildest day“ erklärt sie das anhand eines misslungenen Tages: Sie wacht auf, und das Leben scheint sie mal wieder zu erdrücken. Fröhlich kann sie nur sein, wenn sie sich künstlich dazu zwingt. Begangene Sünden belasten sie, und es kommt die Frage auf: „Schaffe ich’s aus eigener Kraft, aus diesem Stimmungstief wieder rauszukommen?“. Und sie singt: „Ja, mit Gottes Hilfe, mit seiner Liebe für mich, gibt es einen Ausweg, ich werde das schaffen“. „Wildest day“, einer von vielen christlich angehauchten Songs auf dem neuen Album „Will there be spring?“. Hier ist Maria Solheim.

Daniel Hauser