Das erklärte das katholische Hilfswerk am Dienstag in Aachen. Mit der Kampagne "Gerecht ist klüger" will Misereor vier Monate vor der Bundestagswahl auf die Bedeutung des Klimaschutzes für die globale Armutsbekämpfung aufmerksam machen.
Klimafreundliches Handeln fördern
Deutschland müsse noch stärker als bisher daran mitwirken, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dies sei gleichermaßen existenziell für kommende Generationen wie für Menschen in ärmeren Regionen heute, betonte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. "In Ländern Afrikas vernichten regelmäßig Dürren Ernteerträge. Auch in Europa und Asien sinken diese regional durch den Klimawandel erheblich. Jedes Zehntel Grad zählt."
Weiter fordert Misereor, dass Deutschland bis 2025 alle klimaschädlichen Staatsausgaben - fast 60 Milliarden Euro jährlich - abschafft, so wie dies die G7-Staaten bereits beschlossen hätten. Stattdessen gelte es, klimafreundliches Handeln zu fördern und Hindernisse dafür abzubauen.