Bistum Trondheim hat neuen Bischof

Nach elfjähriger Vakanz

Das Warten ist beendet: Nach elfjähriger Vakanz ist der ehemalige Abt Erik Varden seit Sonntag neuer katholischer Bischof im norwegischen Trondheim. Ernannt wurde er vom Papst bereits im Vorjahr. Doch dann kam etwas dazwischen.

Symbolbild: Bischof mit einem Pileolus / © Harald Oppitz (KNA)
Symbolbild: Bischof mit einem Pileolus / © Harald Oppitz ( KNA )

Die Neubesetzung sei für die Katholiken in Norwegen besonders wichtig, da die multinational geprägte Kirche dort derzeit ein starkes Wachstum verzeichne, erklärte das Bonifatiuswerk (Montag) in Paderborn.

Trotz der Corona-Pandemie hatte es demnach am Wochenende eine zweitägige Feier in Trondheim gegeben. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit rund 200 Gästen am Samstag folgte am Sonntag die Weihe im Nidaros-Dom, der protestantischen Bischofskirche. Jede Gemeinde des zentralnorwegischen Bistums erhielt zudem einen Kuchen mit dem Monogramm des neuen Bischofs. Wegen der strengen Corona-Maßnahmen durften nur Gäste aus dem Inland teilnehmen. Die Feier am Sonntag wurde online übertragen.

Weihe aus Krankheitsgründen verschoben

Der gebürtige Norweger Varden wurde bereits im November 2019 von Papst Franziskus ernannt; allerdings musste die Weihe aus Krankheitsgründen verschoben werden. Die Weihe im Nidaros-Dom, gleichzeitig Grabeskirche des heiligen Königs Olav (995-1030), war die erste katholische Bischofsweihe seit der Reformation.

Varden wurde 1974 im südnorwegischen Sarpsborg geboren und studierte in Cambridge und Paris. Nach seinem Studium trat er dem Trappistenorden in der Abtei Mount Saint Bernhard im englischen Leicestershire bei, wo er 2015 zum Abt gewählt wurde.

In der Prälatur Trondheim leben den Angaben zufolge rund 16.000 Katholiken aus fünf Pfarrgemeinden. Seit dem Rücktritt seines deutschen Amtsvorgängers Georg Müller 2009 war der Bischofsstuhl vakant und wurde vom Osloer Bischof Bernd Ivar Eidsvig (66) verwaltet.


Quelle:
KNA