Musiker Bruce Springsteen spricht über den Tod

"Abstraktes Konzept"

Bruce Springsteen ist einer der weltweit erfolgreichsten Musiker. Dass jedoch auch sein Leben endlich ist, macht der "Boss" sich seltener bewusst. Der Superstar konzentriert sich auf das Leben im Diesseits.

Bruce Springsteen (M) and The E Street Band spielen im Olympiastadion in Berlin zur Europatournee 2025 / © Annette Riedl (dpa)
Bruce Springsteen (M) and The E Street Band spielen im Olympiastadion in Berlin zur Europatournee 2025 / © Annette Riedl ( dpa )

Das eigene Ableben beschäftigt Rockikone Bruce Springsteen (75) nach eigener Aussage eher selten. "Es ist nicht in unserer Natur angelegt, zu viel über unser Ende nachzudenken", sagte der als "Boss" bekannte Sänger im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). "Theoretisch wissen wir vielleicht Bescheid, aber der Tod bleibt ein abstraktes Konzept." 

Mit seiner Band, der E Street Band, spiele er schon seit über 50 Jahren zusammen, doch aktuell erst befinde sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Kraft und Fähigkeiten. "Gut möglich, dass wir noch zehn guteJahre zusammen haben. Vielleicht bleiben uns aber auch nur fünf - niemand weiß es." 

"Für Kostümproben bleibt keine Zeit"

Er sei ein ruheloser Geist und habe noch für genug Jahre Material, verriet der Rockmusiker. "Und die Gewissheit, dass die Zahl der Konzerte begrenzt ist, die wir spielen werden, führt mich nur zu zwei Erkenntnissen: Ich habe die Pflicht, das Leben in vollen Zügen auszukosten. Und für Kostümproben bleibt keine Zeit." 

Springsteen tourt aktuell durch Europa. Am Mittwoch gab er ein Konzert in Frankfurt, kommenden Freitag tritt er in Gelsenkirchen auf.

Viele Menschen glauben an Leben nach dem Tod

Viele Menschen in Deutschland glauben, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht. Jeder Fünfte erklärte laut einer aktuellen Umfrage, wenn der Körper sterbe, entweiche die Seele und lebe in einer Art himmlischem Zustand weiter.

Mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist überzeugt, dass ein verstorbener Mensch nur in den Erinnerungen anderer weiterlebt, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (April-Ausgabe) hervorgeht.

Eine Amsel auf einem Grab / © Harald Oppitz (KNA)
Eine Amsel auf einem Grab / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA