Das eigene Ableben beschäftigt Rockikone Bruce Springsteen (75) nach eigener Aussage eher selten. "Es ist nicht in unserer Natur angelegt, zu viel über unser Ende nachzudenken", sagte der als "Boss" bekannte Sänger im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). "Theoretisch wissen wir vielleicht Bescheid, aber der Tod bleibt ein abstraktes Konzept."
Mit seiner Band, der E Street Band, spiele er schon seit über 50 Jahren zusammen, doch aktuell erst befinde sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Kraft und Fähigkeiten. "Gut möglich, dass wir noch zehn guteJahre zusammen haben. Vielleicht bleiben uns aber auch nur fünf - niemand weiß es."
"Für Kostümproben bleibt keine Zeit"
Er sei ein ruheloser Geist und habe noch für genug Jahre Material, verriet der Rockmusiker. "Und die Gewissheit, dass die Zahl der Konzerte begrenzt ist, die wir spielen werden, führt mich nur zu zwei Erkenntnissen: Ich habe die Pflicht, das Leben in vollen Zügen auszukosten. Und für Kostümproben bleibt keine Zeit."
Springsteen tourt aktuell durch Europa. Am Mittwoch gab er ein Konzert in Frankfurt, kommenden Freitag tritt er in Gelsenkirchen auf.