Musical mit 3.000 Sängern erzählt Weihnachtsgeschichte neu

Mit Generationenkonflikten und der Flüchtlingssituation

Das Chormusical "Bethlehem" mit 3.000 Stimmen feiert am Samstag in Düsseldorf Premiere. Das Stück erzählt die Weihnachtsgeschichte neu und knüpft bei Themen wie Generationenkonflikten und der Flüchtlingssituation in der Gegenwart an.

Chormusical "Bethlehem" (Stiftung Creative Kirche)

Ein kleines Orchester und eine Band unterstützen den Mega-Chor und die elf Solistinnen und Solisten. Marie Wegener, Gewinnerin der Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" 2018, war für die Rolle der Maria vorgesehen. Die Rolle wurde kurzfristig von Alina Ju Tchin Simon übernommen.

Erste gemeinsame Probe in der Grugahalle in Essen (Stiftung Creative Kirche)

Man habe nicht ahnen können, dass die Uraufführung in eine Zeit fällt, in der im Nahen Osten wieder Krieg herrscht. Das schreibt der Veranstalter, die evangelische Stiftung Creative Kirche. Ursprünglich sollte das Musical schon 2020 Premiere feiern, Corona verhinderte das. Die Botschaft des Musicals sei deutlich, sagte Komponist Dieter Falk der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): Kein Wort komme in den Texten häufiger vor als "Frieden". Er hoffe und bete, "dass es anders wahrgenommen wird, wenn ein 3.000 Personen starker Chor diese Botschaft überbringt".

Michael Kunze hat die Texte geschrieben

Neben klassischen Weihnachtsmelodien wie "Joy to the world" und "Maria durch ein' Dornwald ging" greift Falk in der Musik auch Werke Johann Sebastian Bachs auf. Die Texte stammen von Songwriter Michael Kunze, der schon die Musicals "Elisabeth" und "Tanz der Vampire" schrieb und einer der bekanntesten Schlager-Texter in Deutschland ist.

Nach zwei Aufführungen am Samstag in Düsseldorf pausiert das Chormusical bis ins nächste Jahr. Im Advent 2024 soll es auf Deutschlandtour gehen. Dann sind Menschen an den jeweiligen Spielorten eingeladen, im großen Mitmachchor mitzusingen. In welchen Städten "Bethlehem" zu Gast sein wird, ist noch nicht bekannt.

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Quelle:
KNA