Münsteraner Himmelsleiter bleibt erhalten

Auf- und Abstieg zwischen Himmel und Erde

Die Kunstinstallation "Die Himmelsleiter" im Inneren der katholischen Lamberti-Kirche in Münster bleibt dauerhaft erhalten. Eine Spende von 16.000 Euro der Kaufmannschaft zu Münster von 1835 ermöglicht dies.

Himmelsleiter in der Lamberti-Kirche in Münster / © Bernd Thissen (dpa)
Himmelsleiter in der Lamberti-Kirche in Münster / © Bernd Thissen ( dpa )

Das Münsteraner Online-Portal kirche-und-leben.de berichtete am Montag. Seit September 2022 hängt die 21 Sprossen zählende Himmelsleiter der österreichischen Künstlerin Billi Thanner über der Orgelbühne in der Kirche.

Der zweite Teil des Kunstwerks, eine außen am Turm hängende Himmelsleiter mit 33 neongelb leuchtenden Sprossen, werde zwar noch bis März 2024 zu sehen sein, hieß es. Damit bleibe das Lichtkunstwerk im Gedenkjahr zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens erhalten.

Dauerhafte Sicherung wäre zu aufwändig

Danach werde das Kunstwerk aber abgebaut, da dessen dauerhafte Sicherung zu aufwendig sei. Die 48 Meter hohe Installation, die zuvor am Wiener Stephansdom hing, ist zu einem beliebten Fotomotiv geworden.

Die in der Genesis des Alten Testaments erwähnte "Himmelsleiter" oder "Jakobsleiter" symbolisiert den Auf- und Abstieg zwischen Himmel und Erde: Während seiner Flucht vor seinem konkurrierenden Bruder Esau erblickt Jakob in einer Traumvision eine Himmelsleiter, auf der Engel auf- und niedersteigen. Im Johannesevangelium im Neuen Testament wird das Bild der Jakobsleiter auf den auferstandenen, in den Himmel aufgefahrenen Christus übertragen.

 

Quelle:
KNA