Missbrauchsbetroffene pilgern mit dem Rad zum Papst nach Rom

Abstrampeln für Veränderung

Von Missbrauch Betroffene, Angehörige und solche, die sich solidarisch zeigen wollen, radeln im September von München nach Rom. Am Ende der Radpilgerfahrt werden sie auf Papst Franziskus treffen und hoffen, etwas zu bewegen.

Mit dem Rad nach Rom / © WineDonut (shutterstock)

Missbrauchsbetroffene brechen am 8. September in München zu einer Radpilgerfahrt nach Rom auf. Dort wollen sie am 21. September in einer Audienz Papst Franziskus treffen, wie die Pressestelle des Erzbistums München und Freising am Montag mitteilte. Das Motto der Reise lautet "Wir strampeln uns ab - Kirche, bewegst du dich auch?".

Initiiert haben die Fahrt Dietmar Achleitner, Mitglied des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising, und Robert Köhler, Gründer der Initiative "Wir wissen Bescheid" sowie Vorstandsmitglied im Verein Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer. Die Aktion wird der Mitteilung zufolge finanziell und organisatorisch vom Erzbistum unterstützt.

Geistliche und künstlerische Impulse

Eingeladen sind demnach in erster Linie Betroffene im Raum der Erzdiözese sowie Angehörige und Personen, die ihre Solidarität mit Missbrauchsbetroffenen zeigen wollen. Unterwegs sind Gespräche mit Kirchengemeinden sowie geistliche und künstlerische Impulse geplant.

Die 13 Etappen sind zwischen 47 und 95 Kilometer lang. Ein Begleitfahrzeug transportiert das Gepäck der Radfahrer. Die Teilnehmerzahl wurde auf mindestens 10 und höchstens 15 festgelegt.

Quelle:
KNA