Bischof im Südsudan laut Bericht durch Schüsse verletzt

Mindestens drei Schüsse

Im Südsudan ist laut Medienberichten ein katholischer Bischof bei einem Anschlag mit mehreren Schusswunden verletzt worden. Ein Bistumsmitarbeter sprach von einem "gezielten" Angriff auf den Leiter der Diözese Rumbek.

Ausufernde Gewalt in Mexiko / © Mario Rivera Alvarado (dpa)
Ausufernde Gewalt in Mexiko / © Mario Rivera Alvarado ( dpa )

Der Italiener Christian Carlassare (43), der Ende Mai als Bischof die Leitung der Diözese Rumbek übernehmen soll, überlebte den Anschlag am Montag mit mehreren Schusswunden, wie ACI Africa berichtet. Der katholische Informationsdienst beruft sich auf Mitarbeiter der Diözese sowie auf Quellen aus einer lokalen Klinik.

Dem Bericht zufolge brachen Unbekannte am Montag kurz nach Mitternacht in die Schlafräume Carlassares ein. "Sie schossen auf die Tür ein, bis diese aufsprang. Nachdem sie auf den Bischof geschossen hatten, flohen sie", wird ein Mitarbeiter des Bistums zitiert. Er spricht von einem "gezielten" Anschlag.

Trotz Schussverletzungen stabil

Laut einem Pfarrer der Diözese, der bei dem Überfall anwesend war, schossen die Bewaffneten mindestens dreimal auf den Bischof. Er sei stabil und soll nun zur Weiterbehandlung ins benachbarte Kenia geflogen werden.

Im März hatte der Papst den bisherigen Generalvikar des Bistums Malakal zum Nachfolger des 2011 gestorbenen Bischofs Cesare Mazzolari ernannt. Carlassare stammt aus Schio in Norditalien und gehört dem Orden der Comboni-Missionare an.


Quelle:
KNA