Merkel ruft zur Unterstützung von "Pro Reli" auf

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zur Unterstützung von "Pro Reli" beim Volksentscheid am 26. April aufgerufen. In ihrem Grußwort beim Landespartei der Berliner CDU versicherte sie am Samstag in der Hauptstadt, die Christdemokraten würden "gemeinsam alles dafür tun, dass möglichst viele für "Pro Reli" stimmten. Das Bündnis "Pro Reli" setzt sich für eine Gleichrangigkeit der Schulfächer Ethik und Religion ein.

Berlin: Start der Kampagne "Pro Reli" (epd)
Berlin: Start der Kampagne "Pro Reli" / ( epd )

Derzeit ist in Berlin der Ethikunterricht Pflichtfach, während der Religionsunterricht den Rang eines freiwilligen Zusatzfachs hat.

Auf den Streit um den Termin für den Volksentscheid anspielend fügte sie hinzu, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) werde dann sehen, dass es keinen Sinn habe «mit Daten herumzutricksen und das ist auch gut so». Die Initiative sowie die Berliner CDU, FDP und die Grünen hatten sich für eine Zusammenlegung des Termins für den Volksentscheid mit dem Termin für die Europawahl am 7. Juni ausgesprochen. Durch die gesonderten Termine entstehen Mehrkosten von rund 1,4 Millionen Euro.

Weiter sagte Merkel, in der Schule sollten zum Thema Religion nicht nur Fakten vermittelt werden, betonte die Kanzlerin. Junge Menschen müssten auch die Möglichkeit haben, sich für eine Religion zu entscheiden und sich dazu zu bekennen. «Dafür bedarf es eines richtigen Religionsunterrichts», so die Kanzlerin.