Masterstudium "Interreligiöse Studien" startet im Herbst

Arbeitsperspektiven in verschiedenen Schnittstellen

Im Herbst startet in Trier der neue Studiengang "Interreligiöse Studien" zu Judentum, Christentum und Islam. Der Master dauert regulär vier Semester. Ein religiöses oder konfessionelles Bekenntnis der Studierenden wird nicht erwartet.

Studierende in einem Hörsaal / © Britta Pedersen (dpa)
Studierende in einem Hörsaal / © Britta Pedersen ( dpa )

Studierende sollen in dem Master lernen, religionsbezogene Konflikte zu analysieren und Potenziale des interreligiösen Dialogs zu erschließen.

Auch lernen sie, die Beziehungen und Verflechtungen der drei großen monotheistischen Religionen zu beleuchten, wie die Theologische Fakultät Trier mitteilte, die für das Angebot mit der Universität Trier zusammenarbeitet.

Arbeitsperspektiven in Schnittstellen

Studiengangleiter Dennis Halft, katholischer Theologe und Islamwissenschaftler, betonte: "Der starke Anstieg antisemitischer Straftaten, aber auch rassistischer Übergriffe auf Musliminnen und Muslime zeigt, dass es in Deutschland einen hohen Bedarf an Fachkräften mit interkulturellen Kompetenzen gibt."

Arbeitsperspektiven böten sich an der Schnittstelle von Religion, Politik und Gesellschaft, beispielsweise in der Jugendbildung, der Kulturvermittlung, der Politikberatung oder der Sozialen Arbeit.

Interreligiöser Dialog

Der interreligiöse Dialog ist der katholischen Kirche ein wichtiges Anliegen. Sie versteht darunter alle positiven Beziehungen mit Personen und Gemeinschaften anderen Glaubens, um sich gegenseitig zu verstehen und einander zu bereichern. Im Dialog geben die Gläubigen Zeugnis von der Wahrheit ihres Glaubens im Respekt vor der religiösen Überzeugung des Anderen. So gehören Dialog und Verkündigung zusammen.

Der interreligiöse Dialog wird auf unterschiedlichen Ebenen vollzogen:

Symbolbild: Interreligiöser Dialog / © godongphoto (shutterstock)
Symbolbild: Interreligiöser Dialog / © godongphoto ( shutterstock )
Quelle:
KNA