Live-Blog zur dritten Synodalversammlung

Der Synodale Blog

Vom 3. bis 5. Februar treffen sich die Mitglieder des Synodalen Weges, des Reformdialogs der katholischen Kirche in Deutschland, in Frankfurt zur dritten Synodalversammlung. Eindrücke und Zusammenfassungen der Diskussionen.

Live-Blog (DR)
Live-Blog / ( DR )

Alle Blogeinträge sind persönliche Beobachtungen. Mitunter in der Hektik der Diskussion verfasst. Zitate sind in der Regel nicht als solche aufzufassen, sondern eher als Zusammenfassung. Es kann immer zu Missverständnissen und Missverständlichkeiten kommen. 

Samstag, 5. Feburar

15:21 Uhr: Ende der Veranstaltung. 

15:16 Uhr: Schlussworte von Bischof Bätzing: Danke für die Aufmerksamkeit, Disziplin, Tiefgründigkeit und Ruhe. Wenn es Missverständnisse gibt, müssen wir weiter üben zusammenzubleiben. / Wir arbeiten nicht an Texten, sondern an Umkehr und Erneuerung, das war hier zu spüren. / Wir hatten 14 Vorlagen, alle sind angenommen. Es wird auch andere Zeiten geben. In der Krise zeigt sich, ob Vertrauen gewachsen ist. Mein Vertrauen in den Synodalen Weg ist in den zwei Jahren der Krise groß geworden.

14:57 Uhr: Der Handlungstext über die Grundordnung im kirchlichen Dienst ist in erster Lesung angenommen. 181 Ja, 13 Nein, 11 Enthaltungen.

14:48 Uhr: Konstantin Bischof: Auch den kirchlichen ausbildungsleitern könnte man das Leben mit diesem Beschluss einfacher machen.

14:47 Uhr: Gudrun Lux: Haben viele für den kirchlichen Dienst verloren. Inzwischen müssen wir entweder jemanden anstellen, der was kann, oder jemand, der katholisch ist. Liebe Bischöfe, ändert das Klima der Verheimlichung.

14:45 Uhr: Mara Klein: Werde trotz meiner Ausbildung nicht als Religionslehrer*in arbeiten, weil mich die Willkür stört. / Wenn ihr wollt, dass ich nicht emotional über dieses Thema reden soll, dann stellen Sie den Schmerz ab, den ich empfinde, liebe Bischöfe.

14:44 Uhr: Regina Nagel: Bischofskonferenz hat uns kritisiert, dass wir das kirchliche Arbeitsrecht in Frage stellen. Die aktuellen Statements gehen in eine andere Richtung. Halten Sie sich dran.

14:43 Uhr: Sarah Henschke: Viele werden durch das Arbeitsrecht zu Annullierungen gedrängt. Auch kein guter Weg.

14:42 Uhr: Franziska Kleine: Können heute ein wichtiges Zeichen setzen. Wir verletzen wunderbare Menschen, ein immenser Verlust für die Kirche, nicht nur als Arbeitgeber.

14:41 Uhr: Holger Dörnemann: Einheit und Pluralität der Kirche. Das ist Teil unserer Glaubwürdigkeit. 

14:40 Uhr: Philippa Rath: Viele Menschen wurden schwer verwundet durch dieses Arbeitsrecht. 

14:38 Uhr: Erzbischof Heße: Ja, in vielen Bistümern wird bereits so gehandelt, aber wir brauche grundsätzliche Verlässlichkeit. / Bundesregierung will mit uns kirchliches Arbeitsrecht überdenken, vielleicht sollten wir mal schneller sein. 

14.37 Uhr: Gregor Podschun: Unfassbares Leid wurde angetan. Nach den Beteuerugen der letzeten Wochen muss das jetzt umgesetzt werden.

14:35 Uhr: Jan Hilkenbach: Kirche diskriminiert Menschen. Arbeitsrecht kann nicht vom Wohlwollen der Vorgesetzen abhängen. / Bischofskonferenz sollte das schnellstmöglich angehen, und sich auch entschuldigen bei den Gekündigten.

14:34 Uhr: Thomas Söding: Kirchliches Arbeitsrecht ist kein Dogma, kann und muss verändert werden.

14:33 Uhr: Maria Scholz: Pastorale Mitarbeiter erzählen viele Angstgeschichten. Angst sollte nicht zu unserem Beruf hören. 

14:32 Uhr: Prof. Eckstein: Verlieren viele gute Kollegen, die das kirchliche Arbeitsrecht vertreibt. Grundproblem bleibt die Morallehre, die können wir nicht ändern, aber wir können tun, was uns möglich ist.

14:30 Uhr: Bernhard Emunds: Widerspreche Erzbischof Schick. Ja, in Einzelfällen reagieren die kirchlichen Arbeitgeber tolerant, aber Einzelfälle schaffen keine Rechtssicherheit. Brauchen evlt. einen Nicht-Diskriminierungs-Artikel, der eine Kündigung explizit ausschließt.

14:29 Uhr: Katharina Kluitmann: Vor 40 Jahren hat mich das kirchliche Arbeitsrecht schon irritiert. Wenn Mitarbeiter Angst haben, dass "etwas herauskommt" finde ich das höchst beschämend auf der Arbeitnehmerseite.

14:27 Uhr: Erzbischof Schick: Im kirchlichen Arbeitsrecht hat sich schon viel getan, das bitte auch würdigen.

14:25 Uhr: Andreas Lob-Hüdepohl: Nicht-katholische Angestellte betrifft das alles gar nicht, deshalb sollten die Regeln auch für Katholiken fallen.

14:24 Uhr: Bischof Hanke: Wenn die Grundordnung verändert wird, muss man den dritten Weg eventuell generell zur Disposition stellen. Ein Zeichen der Solidarität und Abgabe von Privilegien.

14:22 Uhr: Kardinal Marx: Änderungen sind dringlich und schmerzlich. Wir müssen da ran. Die Evaluation des kirchlichen Dienstes muss schneller angegangen werden.

14:21 Uhr: Peter Neher: Kirchliche Grundordnung wird im Moment eh offiziell evaluiert. Das sollten wir abwarten. / Geht bei der Frage der Grundordnung nicht nur um Sexualität und Partnerschaft, sondern zB auch um Rechtspopulismus.

14:20 Uhr: Bischof Kohlgraf: Kirche muss attraktiver Arbeitgeber sein, und auch Regeln für Homosexuelle im Dienst finden. Alles andere fördert Denunziantentum.

14:11 Uhr: Nun wird der letzte Handlungstext beraten: Grundordnung des kirchlichen Dienstes.

14:10 Uhr: Erzbischof Schick: Finde die Formulierungen "nicht zu würdigen" für Vorschläge unpassend. Wir stimmen zu oder ab, wir haben nicht "nichts zu würdigen".

14:09 Uhr: Der Handlungstext zu Segnungsfeiern wurde in erster Lesung angenommen. 161 Ja, 34 Nein, 11 Enthaltungen

13:55 Uhr: Ulrich Hoffmann: Auch heterosexuelle Paare fühlen sich nicht unbedingt zur Ehe berufen. Da müssen wir weiter denken und Segen ermöglichen. Bin Dankbar für die Segensfeiern letzten Sommer. Das ist kein Aufstand sondern ein Zeichen der Solidarität.

13:53 Uhr: Bischof Ackermann: Bin Vorsitzender der Liturgiekommission der DBK und plädiere für Pragmatismus. Wir eröffnen hier einen Erfahrungsraum, es gibt Beispiele zur Orientierung. Forderungen nach Handreichungen sind schwierig.

13:52 Uhr: Marcus Schuck: Können wir etwas bestätigen, dass die Lehre nicht unterstützt? Wenn wir nicht experimentieren mit der Liturgie, hätten wir auch nicht die Liturgiereform bekommen. Wir können nicht warten. 

13:51 Uhr: Maria Flachsbarth: Segen nicht an rechtliche Voraussetzungen binden.

13:50 Uhr: Sarah Henschke: Text heißt "Segen für Liebende", nicht für gleichgeschlechtliche Paare. Gibt viele Gründe, warum Menschen nicht heiraten können, aber trotzdem einen Segen wünschen.

13:49 Uhr: Stefan WIesel: Viele haben schon Erfahrung mit solche Segensfeiern. Brauchen eine konkrete Handreichung für die Praxis. Schafft Sicherheit. 

13:48 Uhr: Wolfgang Klose: Haben im Forum sehr unterschiedliche Standpunkte gehört, der Text der hier vorliegt ist ein gemeinsames Werk. Es geht um Segen für Beziehungen, nicht um Ehe durch die Hintertür. 

13:46 Uhr: Bischof Hanke: Bin gegen Segensfeiern, aber möchte Gleichgeschlechtliche nicht vom Segen ausgeschlossen fühlen. Empfinde die Beratungen hier stark emotionalisiert. Möchte niemanden verletzen, was in der Vergangenheit oft passiert ist. 

13:45 Uhr: Prof. Eckstein: Müssen darauf beharren, dass die zu Segnenden auch Verpflichtungen ihren Kindern aus früheren Beziehungen nachkommen. 

13:44 Uhr: Bischof Voderholzer: Alles wird gesegnet außer homosexuellen Partnerschaften? Der Segen für Eheleute ist mit nichts vergleichbar. / Text will zwar formal an Unterschied zur sakramentalen Ehe festhalten, aber wird das in der Realität eingehalten? Die protestantischen Kirchen zeigen das Gegenteil. Segensfeiern werden wie Hochzeiten aussehen.

13:43 Uhr: Melanie Giering: Vier Menschen im Forum haben diesem Text widersprochen. Wie können vier Menschen Segen verweigern wollen? Schockierend.

13:42 Uhr: Weihbischof Lohmann: Unterstützung durch diesen Text ist auch wichtig für Seelsorger. / Verstehe nicht, wie wir Gottes Segen ablehnen können.

13:40 Uhr: Prof. Schlosser: Unterschied zwischen Segen und Trauung ist kaum noch vermittelbar. Sein wir realistisch.

13:39 Uhr: Klaus Koschinsky: Gemeinden vor Ort konkretes. Das sollten wir liefern.

13:38 Uhr: Matthias Sellmann: Habe eine Segensfeier erlebt, diesen Segen dürfen wir Bittenden nicht verweigern. Sollten trotzdem nicht Segen und Sakramente vermengen. 

13:37 Uhr: Ludger Hojenski: Das Thema sollte auch unter Priestern mehr diskutiert werden. Wir müssen uns als Lernende begreifen und im Lernen wachsen.

13:35 Uhr: Theo Wieder: Wer sind wir liebende Menschen zu verurteilen? Wer sind wir Segen zu verweigern?

13:34 Uhr: Es geht hier nicht um einen Eheersatz.

13:33 Uhr: Erzbischof Koch: Müssen das Thema auch in Rom besprechen, da kommen wir nicht drum herum.

13:32 Uhr: Gregor Podschun: Bedauere, dass die sakramentale Ehe für alle abgelehnt wurde. Schwere Verletzung und Diskriminierung. Segen ist kein Ersatz für Ehe. Wenn es kein Ersatz ist, darf eine Staatliche Ehe auch nicht Voraussetzung sein.

13:19 Uhr: Nun wird der Handlungstext über Segnungsfeiern diskutiert.

13:15 Uhr: Die Synodalversammlung wählt vier Mitglieder für die neue Arbeitsgemeinschaft "Verantwortungsgemeinschaft"

11:55 Uhr: Geistlicher Impuls und dann Mittagessen.

11:52 Uhr: Gerl-Falkowitz: Ich habe niemanden diffamiert. Das ist das Risiko des Missverständnisses. 

11:50 Uhr: Nachsatz Birgit Mock an Prof. Gerl-Falkowitz: Grenze der Debatte erreicht in der Bemerkung, dass Homosexualität mit Pädophilie verglichen werden kann. Ich widerspreche Ihnen und wir nehmen das in die weiteren Beratungen.

11:49 Uhr: Der Handlungstext über zur Homosexualität im Katechismus ist in erster Lesung angenommen. 174 Ja, 22 Nein, 7 Enthaltungen.

11:48 Uhr: Der Synodale Weg spricht sich für ein Schuldbekenntnis gegenüber Homosexuellen aus. 155 Ja, 30 Nein, 15 Enthaltungen

11:40 Uhr: Christian Gärtner: Ja, Text spricht nur über Homosexualität, wir erarbeiten im Forum aber auch noch andere Texte zu Queer- und Trans-Themen.

11:39 Uhr: Bischof Fürst: Text spricht von Fruchtbarkeit. Nicht jede Form von Fruchtbarkeit ist ohne Diskriminierung möglich. Thema ist kompliziert, möchte nicht ausführen, bitte aber um Überarbeitung.

11:37 Uhr: Julia Knop: Müssen aufpassen, mit welchen politischen Strömungen wir uns als Kirche gleichstellen, wenn wir Homosexualität verurteilen. / Lehre kann und muss sich entwickeln.

11:36 Uhr: Bischof Genn: In der Begegnung mit nicht heterosexuellen Menschen habe ich gespürt, eine Neubewertung des Themas ist nötig. Unser Katechismus ist nicht hilfreich. / Halte die Beschränkung auf die sexuellen Akte im Katechismus für "peinlich".

11:35 Uhr: Ulrich Hemel: Der Text sagt Sexualität ist nicht veränderbar, Formulierung finde ich zu statisch. Menschen verändern sich. / Wollen wir hier eine Protestantisierung der Kirche? Nein, wir wollen eine Evangelisierung, wir handeln im Sinne des Evangeliums, das den Reichtum der menschlichen Vielfalt anerkennt.

11:34 Uhr: Volker Sehy: Wir alle sind Kinder Gottes, das ist der Punkt. Auch Papst Franziskus zeigt das auf. Hoffe auf mehr Wahrhaftigkeit und Nachfolge Jesu.

11:30 Uhr: Gerl-Falkowitz: Alle Menschen sind von Gott geschaffen. Geschaffen sein von Gott heißt nicht, man kann sexuelle Präferenzen nicht verändern. Sonst müsste man sagen Pädophile sind auch von Gott geschaffen und daran kann man nichts machen.

11:29 Uhr: Katharina Geskes: Sagt Jesus Homosexualität ist verboten? Das sagen fundamentale Christen. Haben wir einen anderen Jesus? Mein Jesus sagt das nicht.

11:28 Uhr: Bruno Robeck: Eigene Sexualität muss angenommen und ins Leben integriert werden. Unsere Texte helfen Sprachlosigkeit zu überwinden, Angst abzubauen und beherzt zu handeln.

11:26 Uhr: Michael Berentzen: Hören wir auf gegen die Wissenschaft zu kämpfen, den Kampf haben wir als Kirche immer verloren.

11:25 Uhr: Hendrik Johannemann: Bin einer der 125 #outinchurch-Benennenden. Wir sind Gotteskinder und führen uns der Kirche verbunden. Unsere Kampagne ist ein Hoffnungszeichen gegenüber denen, die die Botschaft der Kirche verdunkeln. / Unser Zeichen ist wichtig auch für Länder wie Ghana, die Homosexualität immer weiter kriminalisieren.

11:24 Uhr: Bischof Wiesemann: Bin für ein Schuldeingeständnis der Kirche gegenüber homosexuellen Menschen.

11:23 Uhr: Gregor Podschun: Die Kirche hat queeren Menschen großes Leid zugefügt. Jetzt stehen wir an einer Stelle des Umbruchs und können das ändern. Kirche kann den Menschen so wieder nahekommen.

11:22 Uhr: Wolfgang Klose: Müssen betonen homosexuelle Menschen sind Kinder Gottes.

11:21 Uhr: Bischof Voderholzer: Wenn der Vergleich zur Todesstrafe im früheren Katechismus aufkommt: Kirche hat Todesstrafe nur als ultima ratio gesehen und später entfernt. Was wir hier beschließen wollen ist keine Kontinuität, sondern ein Paradigmenwechsel.

11:20 Uhr: Katharina Norpoth: Es gibt Stimmen, die sagen Homosexualität sei der Ursprung des Missbrauchs und des Unheils. Das ist falsch. / Müssen auch unterschiedliche Ansätze der Geschlechterforschung würdigen.

11:18 Uhr: Lukas Färber: Es gibt nicht nur Mann und Frau, der Text muss auch nonbinäre Menschen erwähnen.

11:09 Uhr: Nun geht es um den Handlungstext zur lehramtlichen Neubewertung von Homosexualität.

11:08 Uhr: Abstimmung über den Handlungstext zur sakramentalen Ehe in erster Lesung: 169 Ja, 30 Nein, 6 Enthaltungen

10:01 Uhr: Der Handlungstext zur sakramentalen Ehe wird diskutiert. 

9:58 Uhr: Bischof Dieser: Niemand kann sagen unsere Handlungsempfehlungen sind vorschnell. / Synodalität verlangt Entscheiden und Vorangehen, das kann nicht aufschiebbar sein. 

9:53 Uhr: Birgit Mock: Wir erkennen Sexualität als positive Kraft im Leben. Sexualität und Identität sind untrennbar miteinander verbunden. / Wir plädieren für eine Änderung des Katechismus zur Homosexualität und wollen gleichzeitig in Deutschland eigenständig Segensfeiern einführen. Wir haben die Überzeugung, dass die Praxis der Lehre vorangehen muss, kann und darf. 

9:50 Uhr: Heute geht es um die Handlungstexte des Forums 4: Leben in gelingenden Beziehungen. Birgit Mock und Bischof Helmut Dieser führen ein in das Thema und würdigen die Aktion #outinchurch.

9:15 Uhr: Der apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, spricht über die Rolle der Synodalität und den synodalen Prozess der Weltkirche. / Papst Franziskus warnt vor Parlamentarismus. / Bei einem synodalen Prozess geht es nicht um Anträge und viele Stimmen, sondern um die Unterscheidung. Der Heilige Geist entscheidet, nicht ein Parlament. / Es geht nicht um Meinungsforschung.

9:00 Uhr: Der Tag beginnt mit einem Impuls und den Berichten der externen Beobachter.

Freitag, 4. Februar

20:19 Uhr: Der Tag endet mit einem Impuls und dem Abendessen.

20:15 Uhr: Abstimmung über den gesamten Handlungstext: Plenum: 177 Ja, 24 Nein, 6 Enthaltungen.  Bischöfe: 42 Ja, 11 Nein, 4 Enthaltungen. Nicht-Männer: 58 Ja, 6 Nein, 1

 Enthaltung - Ist angenommen.

20:06 Uhr: 153 Ja, 42 Nein, 13 Enthaltungen - Es geht weiter im Plan.

20:02 Uhr: Nach Beratung Klärung von Bischof Bätzing: Es geht nun um die gesammelte Abstimmung der zur Ablehnung vorgeschlagenen Anträge. Falls hier nicht zugestimmt wird, muss jeder Antrag einzeln besprochen werden.

19:42 Uhr: Abstimmung über eine dritte Lesung des Textes: 87 dafür, 111 dagegen, 11 Enthaltungen - es wird heute über den Text entschieden.

19:36 Uhr: Prof. Sellmann: Bin auch für die Annahme. Wir müssen konsequent vorangehen.

19:35 Uhr: Markus Schuck: Finde den Text gut als erstes Symbol. Bei uns gilt auch das Bayerische Konkordat. Hier geht es um Symbolpolitik.

19:34 Uhr: Svenja Stumpf: Bin auch für eine dritte Lesung.

19:33 Uhr. Tim Kurzbach: Man kann nicht ein bisschen Demokratie wagen. Das System der Bischofsernennung ist absolutistisch. Das müssen wir grundsätzlich und verbindlich ändern.

19:32 Uhr: Christian Uttenreuther: In Bayern in Bayern bringt uns das alles nichts, hier bestimmt der Papst. Finden wir nicht noch andere Möglichkeiten der Mitbestimmung?

19:31 Uhr: Bischof Wilmer: Bin für die Annahme des Antrags. Schon immer gab es Ausnahmen, die Außenstehende an Bischofswahlen beteiligt haben. 

19:30 Uhr. Bischof Wiesemann: Dies ist eine maßvolle Textvorlage, die aber ausdiskutiert sein muss. Wenn es noch wichtige Fragestellungen gibt sollten wir vielleicht eine dritte Lesung noch einplanen.

19:29 Uhr: Christian Würtz: Warne an die Konkordate ran zu gehen, dann haben wir bald gar kein Mitbestimmungsrecht mehr.

19:27 Uhr: Bischof Neymeyr: Habe etwas dagegen, wenn ich selber mitbestimmen soll, wer mein Nachfolger werden soll, oder wie der gewählt wird. Ich werde mich bei der Abstimmung enthalten.

19:24 Uhr: Christian Hermes: Komme aus dem badischen Kokordat mit den weitgehendsten Rechten. Niemand kann dem Domkapitel ein Recht wegnehmen. Was von hier ausgeht ist aber ein Appell an die Domkapitulare: Nehmen Sie diese Selbstverpflichtung ernst. Niemand will Wahlkämpfe, aber die intransparenten Verfahren laufen oft schief und passen nicht mehr in die Zeit.

19:23 Uhr: Erzbischof Schick: Bin für Mitbestimmung und Evaluation, das kann nur nützlich sein. Aber dieser Text ist ein Kompromisstext. Domkapitel ist eine eigene juristische Person, wie die Dreierlisten zu Stande kommen ist auch immer noch ein Problem. Der ganze Text muss noch mehr präzisiert werden.

19:22 Uhr: Nadine Mersch: Stimme zu. Das muss generell geklärt werden. 

19:21 Uhr: Weihbischof Steinhäuser: Bin nicht ohne Sympathie für einer Erweiterung der Bischofswähler. Aber: Wie juristisch bindend ist diese Selbstverpflichtung? "Ich fürchte, dass diese Waffen stumpf sind." Es gibt also noch Detailfragen zu klären.

19:20 Uhr: Weihbischof Puff: Unterstütze diesen Antrag, aber der empfohlene "synodale Rat" soll den Bischof wählen, aber wir haben noch gar nicht geregelt, was das eigentiich ist.

19:19 Uhr: Johannes zu Elzt: Halte die aktuellen Regeln für unwürdig, besonders die Regeln der Geheimhaltung. Das entwürdigt die nicht gewählten Kandidaten. 

19:18 Uhr: Franz Xaver Bischof: Dieser kleine Reformschritt beseitigt zwar nicht die katastrophale Glaubwürdigkeitskrise, aber wir gewinnen wieder an Glaubwürdigkeit. Auch ein Zeichen in die Gesellschaft.

19:17 Uhr: Christian Gärtner: Die Konkordatsregeln zur Bestellung der Bischöfe sind über 100 Jahre alt. Die Welt hat sich verändert.

19:16 Uhr: Gregor Podschun: Bin enttäuscht, dass wir im Rahmen des Kirchenrechts bleiben und nicht darüber hinaus gehen, was die Rolle der Laien betrifft.

19:15 Uhr: Gregor Maria Hoff: "Wir brauchen keinen (un)aufgeklärten Absolutismus" hat Weihbischof Steinhäuser gesagt. Ohne Volksbeteiligung verliert das Bischofsamt an Glaubwürdigkeit.

19:02 Uhr: Nun wird der Handlungstext zur Beteiligung des Gottesvolkes an der Bischofswahl diskutiert und in zweiter Lesung beschlossen oder nicht beschlossen.

18:59 Uhr: Der Handlungstext "Diakonat der Frau" ist ebenso in erster Lesung angenommen.

18:10 Uhr: Der Handlungstext "Frauen im sakramentalen Amt" wurde in erster Lesung angenommen.

16:44 Uhr: Der Grundtext ist in erster Lesung angenommen. 174 Ja, 30 Nein, 6 Enthaltungen - Nicht männlich: 62 Ja, 4 Nein, 1 Enthaltung. - Moderatorin Nothelle: Ich freue mich persönlich über dieses Ergebnis! 

16:14 Uhr. Bei der Abstimmung werden wie in der Satzung beschlossen die Stimmen der nicht-männlichen Delegierten separat angezeigt. Es gibt zwölf Änderungsanträge.

16:12 Uhr: Claudia Lücking-Michel: Nicht die Zulassung zum Amt muss begründet werden, sondern der Ausschluss.

16:11 Uhr: Julia Knop: Blick in die Ökumene zeigt, dass Frauenordination eine Frage der Kultur ist. Es braucht starke Argumente um die Tradition aufzubrechen, die haben wir aber. / Gutes historisches Beispiel ist das Wahlrecht für Frauen.

16:10 Uhr: Lisa Holzer: Was bringt der Synodale Weg? Habe nicht "super viel Hoffnung", aber die Gespräche hier bringen mir selber sehr viel.

16:08 Uhr: Prof. Eckholt: Wir leisten hier einen wichtigen Beitrag auch für die Weltkirche. 

16:07 Uhr: Bischof Voderholzer: Christus und die Kirche, Braut und Bräutigam: Dieses Bild ist die Begründung für die sakramentale Ehe. Stürzt dieses Bild, dann fällt auch die Begründung der Ehe weg.

16:06 Uhr: Katharina Kluitmann: Frauen haben fürchterliches in dieser Kirche erlebt, nur weil sie Frauen sind. Es gibt eine lange Verletzungsgeschichte. 

16:03 Uhr: Viola Kohlberger: Es gibt mehr Geschlechter als zwei. Was wir hier besprechen geht für 80% der jungen Menschen an der Lebenswirklichkeit vorbei.

16:03 Uhr: Bischof Dieser: Einheitsbegriff ist der Mensch. Die Verschiedenheit der Geschlechter darf aber nicht vergessen werden. Mütterlichkeit und Väterlichkeit sind beides ein Gewinn. / Apostolat muss für Frauen und Männer gleich möglich sein. Das muss einem Konzil vorgelegt werden.

16:01 Uhr: Burkard Köster: Wir haben viele Argumente gehört. Ich als Laie habe kein einziges für das männliche Priestertum gehört, das mich überzeugt. Das wirkt konstruiert. Die Zeit für Veränderungen ist da.

16:00 Uhr: Svenja Stumpf: Kenne viele Frauen, die dankbar sind und auf Rechte hoffen und warten. Wir können hier heute Zeichen setzen.

15:57 Uhr: Philippa Rath: Dies ist fast schon eine historische Stunde. Frauen warten auf ein Ende der Diskriminierung. Vielleicht muss die Kirche ein Schuldbekenntnis gegenüber den Frauen ablegen.

15:54 Uhr: Bischof Ackermann: Dieser Text wird weltkirchlich genau betrachtet werden. Das muss uns bewusst sein.

15:51 Uhr: Dorothea Schmidt: Das Christentum ist eine Beziehungsreligion. Wenn es um die Freiheit der Frauen geht, fühle ich mich nicht unfrei. Im Gegenteil, dieser Text diskriminiert mich, weil er mich nicht als Mutter, sondern als Reproduktionsorgan sieht.

15:50 Uhr: Bischof Overbeck: Wir müssen einen Sprung wagen. Weltkirche entwickelt sich sehr differenziert, deshalb müssen wir unseren Weg gehen. Müssen in einer ungekannten Differenziertheit auch die Einheit wahren.

15:49 Uhr: Andreas Lob-Hüdepohl: Ich als Mann freue mich sehr über diesen Text. Nicht die Polarität der Geschlechter ist das Problem, sondern die Hierarchie.

15:48 Uhr: Birgit Mock: Vorlage dieses Textes ist ein historischer Moment, seit 2000 Jahren überfällig. Hofe eine geschwisterliche Kirche noch zu erleben.

15:47 Uhr: Ulrike Göken-Huismann: KFD dankt diesem Text, der uns sehr überzeugt. Auf diesen Text haben wir lange gewartet.

15:46 Uhr: Nicole Podlinksi: Zustimmung zu diesem Text ist alternativlos.

15:45 Uhr: Peter Neher: Für die Würde der Sakramente müssen wir diesen Weg vorangehen. / Begriff "Genderforschung" überdenken, ist missverständlich

15:44 Uhr: Bischof Bertram Maier: Lasst uns auch die Ökumene mit den Ostkirchen im Blick behalten. Eine Ämteröffnung könnte das kompliziert machen.

15:43 Uhr: Alle Ämter für Frauen öffnen und Diskriminierung beenden. / Text sollte auch Gender- und Sozialtexte beachten.

15:42 Uhr: Pater Bruno Robeck: Viele Frauen haben gar nicht im Blick für Ihre Rechte einzustehen. Deshalb ist das ein wichtiger Text. Müssen "katholisches Neuland betreten".

15:39 Uhr: Sr. Nikola Maria Schmidt: Spreche als einfache Frau für das einfache Volk. Will nicht das System, sondern die Menschen in den Blick nehmen. Wir übersehen Menschen. / Wenn es zu wenige Menschen, die Sakramente spenden können, müssen wir neue finden. Die Sakramente dürfen nicht verloren gehen.

15:38 Uhr: Prof. Schlosser: Fühle mich in der Kirche nicht ungerecht behandelt, und viele andere Frauen auch nicht. Die kirchlichen Strukturen sind Gott gegeben und wir haben sie uns nicht ausgedacht. 

15:37 Uhr: Bischof Hanke: Es gibt auch andere Möglichkeiten Frauen zu beteiligen, abseits vom sakramentalen Amt. Meine Position: Mit der Zentralforderung des Textes kann ich nicht mitgehen. Das geht gegen die geltende Amtstheologie der Kirche. Ich frage mich: Welche Rolle haben dann noch Lehramt und Tradition? Geschlechtergerechtigkeit spielt in der Gesellschaft eine Rolle, aber wie geht das mit dem paulinischen Wort vom Leib und seinen Gliedern zusammen. Das verstehe ich nicht.

15:35 Uhr: Bischof Kohlgraf: Müssen diese Zeichen der Zeit auch mit einer guten Theologie verbinden.

15:32 Uhr: Maria Flachsbarth: Warum darf eine Äbtissin nicht ihre eigene Messe feiern? Warum wird Maria Magdalena vom Papst gewürdigt, aber das drückt sich nicht im Amt aus?

15:31 Uhr: Julia Knop: Es wäre sehr merkwürdig, wenn der Wille Gottes für die anglikanische und altkatholische Kirche ein anderer wäre, als für die katholische.

15:30 Uhr: Prof. Gerl-Falkowitz: Bitte die normative Schöpfungsordnung und die Polarität Mann und Frau mit einbauen.

15:28 Uhr: Margit Eckholt: Geschlechtergerechtigkeit ist eine Grundfrage der Offenbarung Gottes. Geschlecht kann nicht Ausschlusskriterium sein für die Repräsentanz Jesu Cristi.

15:27 Uhr: Susanne Schuhmacher-Godemann: Es geht um Geschlechtergerechtigkeit und ein Ende der Diskriminierung, dafür ist es höchste Zeit.

15:02 Uhr: Nun wird der Grundtext zu Frauen in der Kirche in erster Lesung diskutiert.

15:01 Uhr: Der Handlungstext ist in erster Lesung angenommen

14:48 Uhr: Jan Hilkenbach: Finde den Text an einigen Stellen oberflächlich, bitte vertiefen.

14:47 Uhr: Bischof Ackermann: Das können wir leicht prüfen oder anpassen.

14:46 Uhr: Andreas Lob-Hüdepohl: Der Begriff "erwachsene Schutzpersonen" sollte verändert werden zu "in Abhängigkeitsverhältnissen". Das wäre zweideutig.

14:45 Uhr: Prof. Tiefensee: Wenn es um Gespräch mit Tätern geht, darf es nicht um seelsorgliche Gespräche gehen.

14:38 Uhr: Nun wird der Handlungstext zu Prävention und Umgang mit Tätern in erster Lesung diskutiert.

14:36 Uhr: Der Handlungstext "Persönlichkeitsbildung und Professionalisierung" ist in erster Lesung angenommen.

11:45 Uhr: Nun Pause und dann Eucharistiefeier.

11:20 Uhr: Der Zölibatstext wurde in erster Lesung mit 86 Prozent angenommen.

11:03 Uhr: Wortmeldung: Bitte die negativen Auswirkungen des Pflichtzölibats in den Text aufnehmen.

11:02 Uhr: Abstimmung und Änderungsanträge

11:01 Uhr: Claudia Lücking-Michel: "Institutionelle Scheinheiligkeit" der Institution. Wir wissen alle, dass viele Priester den Zölibat nicht einhält. Warum machen wir das nicht offiziell?

11:00 Uhr: Konstantin Bischof: Müssen uns argumentativ nicht hinter der Ostkirche verstecken, sondern sollten unsere eigenen Zeichen der Zeit erkennen.

10:59 Uhr: Bischof Overbeck: Wegen Priestermangel müssen wir neue Perspektiven suchen. Nicht nur der Sonntagsgottesdienst ist Aufgabe des Priesters, sondern auch die Seelsorge.

10:56 Uhr: Sr. Maria Stadler: In der russischen Diaspora werden Gottesdienste über Konfessionsgrenzen gefeiert. Wenn zu den Katholiken ein verheirateter orthodoxer Priester kommt, spielt das keine Rolle.

10:52 Uhr: Erzbischof Heße: Meine Diözese hat keinen einzigen Seminaristen im Moment. Ich weiß nicht, wie wir die Zukunft so gestalten können. Ich warne aber vor dem Vergleich mit der Ostkirche: Wollen wir dieses Priesterbild eins zu eins übernehmen?

10:51 Uhr: Thomas Söding: In der letzten Synodalversammlung wurde kritisiert, man stelle das Priestertum in Frage. Der aktuelle Text zeigt das genaue Gegenteil. Wir brauchen die Priester und wir brauchen eine Öffnung. Verheiratete Priester sind kein Notbehelf, sondern ein Charisma für die Kirche.

10:50 Uhr: Bischof Voderholzer: In der Ostkirche ist der Zölibat keine Pflicht, aber Bischöfe rekrutieren sich aus den zölibatären Mönchen. Hätten wir genug Mönche dafür?

10:49 Uhr: Auch das Thema Einsamkeit spielt eine Rolle und sollte in den Text deutlicher eingebracht werden.

10:46 Uhr: Gregor Podschun: Das Pflichtzölibat abzuschaffen ist längst überfällig. 

10:45 Uhr: Birgit Mock: Es geht um eine Weiterentwicklung der Sexualmoral

10:44 Uhr: Dorothea Schmidt: Der Zölibat ist ein Ausdruck der Liebe und eine Berufung.

10:40 Uhr: Peter Neher: Auch in der katholischen Kirche gibt es verheiratete Priester, konvertiere Protestanten.

10:00 Uhr: Der Handlungstext zum Zölibat wird nun diskutiert.

9.10 Uhr: Bericht Bischof Ackermann über Aufarbeitung und Aufklärung sexuellen Missbrauchs

9:00 Uhr: Der Tag beginnt wieder mit einem geistlichen Impuls.

Donnerstag, 3. Februar

20:47 Uhr: Der Rest der Tagesordnung wird am Freitag abgehandelt. Der Tag endet mit einem Impuls.

20:45 Uhr: Der Grundtext "Macht und Gewaltenteilung" ist angenommen. Plenum: 207 Stimmen. 5 Enthaltungen, 178 Ja, 24 Nein. 88% des Plenums  - 57 Bischöfe: 3 Enthalten, 40 Ja, 14 Nein - Nicht männliche Personn: 67 Stimmen, 60 Ja, 5 Nein, 2 Enthaltungen. De

20:27 Uhr: Abstimmung über die Änderungsanträge

19:20 Uhr: Nun wird über den Grundtext "Macht- und Gewaltenteilung" diskutiert.

18:49 Uhr: Abstimmung im Plenum: 178 Ja, 28 Nein - bei den Bischöfen stimmen auch über zwei Drittel zu. Der Orientierungstext ist damit verabschiedet.

17:22 Uhr: Die Vollversammlung hat eine Impfquote von über 99% und eine Boosterquote von über 95%

17:15 Uhr: 218 Synodale sind anwesend, damit ist die Vollversammlung beschlussfähig. In zweiter Lesung wird nun der "Orientierungstext" diskutiert.

16:36 Uhr: Kaffeepause bis 17 Uhr

16:35 Uhr: Stetter Karp an Voderholzer: Bin froh um ihren Willen der Rechtfertigung und Erklärung. Wäre das nicht passiert, wäre das eine Grenzverletzung gewesen.

16:30 Uhr: Tim Kurzbach: Bischof Voderholzer, Sie sind sehr eng an dem, was man Missverständnis nennen kann. Bitte vorsichtige Wortwahl. Eine Wahrheit anzuerkennen ist kein Verrat, sondern ein Weg zur Lösung. / Wenn Sie Kritiker aus der Kirche bekommen wollen - mich kriegen Sie nicht raus. / Viele Gläubige im Erzbistum Köln sind in großer Sorge und Unruhe. Höchstzahlen an Austritten. Kölner Administrator gibt's sich höchste Mühe zur Versöhnung und Aufklärung, aber wenn es konkret wird, wird aus Rom zurückgepfiffen. Das sorgt nicht für Vertrauen. Das technokratische System existiert immer noch. Ein "einfach weiter so" führt zur Kernschmelze in Köln.

16:28 Uhr: Bischof Voderholzer: Tut mir Leid, dass ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe. Die Position, die mir vorgeworfen wird, ist das Gegenteil, was ich ausdrücken will. WSW sagt es gibt eine unverantwortliche Verharmlosung auf hoher und wissenschaftlicher Ebene. Verharmlosung von Missbrauch ist verheerend. Dia Aussage "Missbrauch ist ein Verbrechen ohne Opfer" (Zitat), halte ich für verheerend. Habe mit vielen Betroffenen gesprochen. Auch Sexualwissenschaftler haben Missbrauch verharmlost. Das ist empörend und ein Skandal.

16:26 Uhr: Manfred Kollig: Wir haben in der Vergangenheit versagt. Die Menschen glauben heute ohne Christus geht es besser - daran sind wir selber Schuld. 

16:25 Uhr: Nicole Podlinski: In der Kirche gibt es viele Menschen guten Willens. Um deren Willen müssen wir die Reformen schaffen. "Wir schaffen das."

16:24 Uhr: Stefan Vesper: Straf- und Verwaltungsgerichtsbarkeit. Gut, dass die Arbeitsgruppe unter Erzbischof Schick da intensiv dran gearbeitet hat. Nicht gut, dass es keine neuen Entwicklungen gibt, also Rom noch nicht reagiert hat. 

16:23 Uhr: Finja Miriam Weber: Opfer und Homosexuelle brauchen Mut, um sich in der Kirche zu bekennen. Wir müssen eine Kirche schaffen, wo das keinen Mut braucht.

16:21 Uhr: Ulrich Hoffmann: Bin entsetzt und fassungslos, wenn Missbrauch hier relativiert wird. / Verstehe nicht, wie die Bischofskonferenz eine Gruppe wie die KPE (Europäische Pfadfinder) anerkennen kann.

16:18 Uhr: Viola Kohlberger: Wir brauchen keine weiteren Gutachten, sondern müssen jetzt anfangen zu handeln. 

16:13 Uhr: Dorothea Schmidt: Niemand hat so hart gegen Missbrauch durchgegriffen wie Kardinal Ratzinger. Im Zweifel für den Angeklagten, alles andere ist unchristlich.

16:12 Uhr: Matthias Sellmann an Voderholzer: Ich bin als Vater von drei Kindern entsetzt, wenn Sie hier öffentlich sagen Aufklärung mit Kindern sei schlimmer als Missbrauch. / Bin entsetzt, wenn Prof. Gerl-Falkowitz Benedikts Handeln verharmlost. / Wir sind an einem maßlosen Tiefpunkt angelangt. 

16:09 Uhr: Kardinal Marx: Das Wissen, das ich hatte, wurde öffentlich gemacht. "Es wurde nichts vertuscht." Was wir heute wissen, ist etwas anderes. Den Vorwurf der Lüge weise ich zurück. "Lasst uns auf dem Teppich bleiben."

16:05 Uhr: Katharina Norpoth: Wissenschaft muss hinterfragt werden, aber wenn die Wissenschaft uns ein riesiges Problem aufzeigt, müssen wir handeln. / Warum erkennen wir als Kirche Menschenrechte nicht an?

16:03 Uhr: Prof. Gregor Maria Hoff: Daniel Deckers berichtet in der FAZ, dass auch Kardinal Marx in das Lügenkonstrukt des emeritierten Papstes eingebunden war. Bitte nehmen SIe Stellung. / Kirche schützt immer noch das System. Diese Logik müssen wir durchbrechen.

16:01 Uhr: Konstantin Bischof: Unsere Kirche steht an der Wand. An manchen Stellen ist genug geredet, es braucht Entscheidungen.

15:59 Uhr: Prof. Marianne Schlosser: Was Joseph Ratzinger für die Aufklärung getan hat, steht außer Zweifel. Genauso seine Empathie. / Bin befremdet und entsetzt wie über kirchliche Personen gesprochen wird. 

15:56 Uhr: Claudia Lücking-Michel: Wut und Enttäuschung zeigt ein großes Maß von innerer Verbundenheit und Solidarität. Nehmen wir das ernst. 

15:52 Uhr: Gregor Podschun, BDKJ: Mir ist übel und ich kämpfe mit den Tränen, wenn Bischof Voderholzer Aufklärung schlimmer betrachtet als den Missbrauch. / Warum diskutieren wir über Anerkennung von Leid? Warum ist das noch nicht passiert? Dafür bräuchte es keinen Synodalen Weg. Warum diskutieren wir über Anthropologie und Humanwissenschaften, wenn es doch um Würde und Diskriminierung von Menschen geht. Das ist doch - mit Verlaub - "scheißegal".

15:50 Uhr: Thomas Söding: Empathie verdienen die Betroffenen. Zeitgeist ist keine Entschuldigung für Fehlverhalten. Missbrauch war nie gemäß der Zeit.  

15:48 Uhr: Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz zu ihren Erfahrungen mit Joseph Ratzinger: Er leidet schwer unter diesen Verbrechen und ist am "Karfreitag seines Lebens" angekommen. Er verdient Achtung, als erster, der aufklären wollte. Ehrfurcht und Dank. Menschen wie Papst Benedikt sind "Leuchttürme", die uns helfen. Das Evangelium lehrt uns keine Unschuldigen anzugreifen.

15:45 Uhr: Johannes Norpoth, Betroffenenbeirat: Aussagen von Bischof Voderholzer machen mich erneut "betroffen". "Unfassbare Empathielosigkeit", es kann nicht sein, dass in einer Synodalversammlung sexuelle Straftaten gegen Kinder verharmlost werden.

15:44 Uhr: Pfarrer Werner Otto: Aussagen des emeritierten Papstes lassen mich vor Scham im Boden versinken. Genauso die Relativierung von Bischof Voderholzer. Scham hilft uns aber nicht weiter. / Nur Schritte zu Reformen helfen weiter. 

15:41 Uhr. Ulrike Göken-Huismann, KFD: 

15:39 Uhr: Christian Gärtner: Forderung an die Bischöfe: Unabhängig des Synodalen Weges durch die Bischofskonferenz das kirchliche Arbeitsrecht im Blick auf Homosexuelle ändern. Wäre ein klares Zeichen über Pressestatements hinaus. 

15:37 Uhr: Ulrich Hemel: Müssen den Weg finden von der Wut zum Mut. Wir wollen einen, nicht spalten. nicht jammern, sondern handeln. Es braucht nicht nur Texte, sondern Taten. / Vorschlag: Bundesweite kirchliche Stiftung über Umgang mit Missbrauch und Aufklärung.

15:35 Uhr: Michaela Labudda, Gemeindereferentin: Erlebe Mischung aus Fatalismus, Verzweiflung, Empörung und Wut. "Der Kessel kocht". 

15:32 Uhr: Bischof Overbeck: Habe noch nie solch eine "entscheidende Existenzkrise" der Kirche erlebt. Brauchen einen "Ruck der Aufklärung". 

15:29 Uhr: Philippa Rath: Glaubensbekenntnis bleibt vielen "im Hals stecken", Priester kann im Hochgebet nicht mehr für Papst und Bischöfe beten. Ordensleute fragen, ob man aus er Kirche austreten und Mitglied im Orden bleiben kann. / Betroffenheitsrhetorik muss aufhören, Reue und Wiedergutmachung muss passieren. / Kritisiert Voderholzer Aussage von "harmlosem Missbrauch".

15:26 Uhr: Gabriele Klingberg: Mehrheit der Religionslehrer möchte nicht austreten, wir wollen mitgestalten.

15:23 Uhr: Bernhard Ledermann, Lehrer aus Augsburg: Unschuldsvermutung sollte für alle gelten, auch für einen emeritierten Papst. 

15:19 Uhr: Wolfgang Klose: Jetzt ist der Zeitpunkt die Kirche radikal zu erneuern, im Sinne Jesu Christi. / Wie und wen ich liebe hat im Arbeitsrecht nichts verloren. Die kirchliche Grundordnung muss dringend geändert werden. / Wir stehen am Scheitelpunkt unseres Weges. Bitte enttäuschen Sie mich nicht mit Ihren Entscheidungen.

15:15 Uhr: Bischof Voderholzer: "Verzerrt und ideologisiert" ist die München-Debatte, es geht um alles andere außer der Heilung der Wunden.

15:13 Uhr: Nun beginnt die inhaltliche Diskussion mit einer Aussprache zum Münchner Gutachten und seinen Folgen.

15:07 Uhr: Stetter-Karp: Wenn uns der Abgrund anblickt, können wir nicht mit den Schultern zucken. Ich möchte keine Brüder im Nebel mehr.

15:05 Uhr: Bätzing: In Rom ist mir Zustimmung und Skepsis begegnet. Die Bitte einer Papstaudienz für das das Synodalpräsidium ist noch offen, ich habe aber mit Kardinal Grech (Sekretär der Weltsynode) und dem Papst intensiv gesprochen. Ebenso mit dem Generalrelator der Weltsynode, Kardinal Hollerich. / Papst Franziskus hat uns beauftragt eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Weltsynode und Präsidium des Synodalen Weges einzurichen.

15:03 Uhr: Bätzing: Wir haben keine Angst. Mit Christus an unserer Seite sind wir bereit unsere Blasen zu verlassen.

14:54 Uhr: Bätzing: Möchten einen Antrag zu einer neuen Arbeitsgruppe "Schuldbekenntnis" aufnehmen.

14:53 Uhr: Bätzing: "Egal auf welcher Seite der Alpen, persönliche Verantwortung fordert auch eine persönliche Antwort an die Betroffenen."

14:49 Uhr: Stetter-Karp: Haben die Möglichkeit Weichen zu stellen und ein fundamentales Zeugnis der Kirche im 21. Jahrhundert zu geben.

14:46 Uhr: Präsidentin Irme Stetter-Karp: Der Weg entwickelt sich beim Gehen. Hören und Austauschen. Dabei gewinnen wir neue Perspektiven und wachsen als Kirche.

14:40 Uhr: "Willkommen zurück in Frankfurt!" Bischof Bätzing eröffnet als Präsident die Synodalversammlung.

14:00 Uhr: Die Synodalversammlung beginnt mit einem geistlichen Impuls.

Inhalt fehlt.

Quelle:
DR
Mehr zum Thema