Eva Maria Breisig (46) ist neue Direktorin des Diözesanmuseums Limburg. Die Kunsthistorikerin übernimmt die Leitung des Hauses mit Ausstellungen zur Bistumsgeschichte, zu Kirchenkunst und zum Domschatz, wie die Diözese am Mittwoch mitteilte.
Wichtigstes Exponat ist eine bedeutende mittelalterliche Goldschmiedearbeit: die Limburger Staurothek. Das aufwendig verzierte Kunstobjekt enthält nach christlicher Überlieferung ein Stück des Kreuzes, an dem Jesus starb. Zum Diözesanmuseum gehören auch Teile der ehemaligen Wohnung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der nach einem Skandal um den teuren Umbau des Bischofshauses zurücktrat.
Wechsel aus Freiburg nach Limburg
Breisig stammt aus Montabaur; sie studierte in Mainz, Bologna und München Kunstgeschichte und Kirchengeschichte. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit spätgotischer Skulptur am Oberrhein. Zuletzt leitete sie am Freiburger Augustinermuseum die Mittelalterabteilung.
Breisig betonte, das Limburger Diözesanmuseum besitze bedeutende kulturelle Schätze und eröffne "faszinierende Perspektiven auf Glaube und Kunst". Entscheidend sei, dieses kulturelle Erbe in einen "lebendigen Dialog mit der Gegenwart" zu bringen.
Ralf Stammberger vom Bistum Limburg erklärte, das Museum befasse sich mit den Wurzeln und der Zukunft des Bistums und lade auf dem Limburger Domberg zu einem Dialog über Kunst, Kultur und Glauben ein.