Leverkusener Martinszüge sollen wie gewohnt stattfinden

Martin darf reiten

In Leverkusen hatte es Befürchtungen gegeben, die Stadt könnte Martinszüge aus Sicherheitsgründen absagen. Nun gibt die Kommune Entwarnung. Gegebenenfalls werde es im Einzelfall erhöhte Sicherheitsauflagen geben.

Schulkinder mit selbstgebastelten Laternen nehmen Teil am Sankt Martinszug in Kempen am 10. November 2021. / © Matthias Jung (KNA)
Schulkinder mit selbstgebastelten Laternen nehmen Teil am Sankt Martinszug in Kempen am 10. November 2021. / © Matthias Jung ( KNA )

In der Debatte um Martinszüge macht die Stadt Leverkusen klar: Die Züge könnten "auch in diesem Jahr in gewohnter Weise" stattfinden. Gegebenenfalls werde es im Einzelfall erhöhte Sicherheitsauflagen geben, hieß es am Donnerstagabend in einer Mitteilung. Das hätten Verwaltung, Polizei und Schulaufsicht gemeinsam beschlossen.

Medien hatten berichtet, die Stadt überlege, aus Sicherheitsgründen mehrere kleine Umzüge zusammenzulegen. Das Thema schaffte es auch in den Kommunalwahlkampf im rot-schwarz regierten Leverkusen. Die Kandidierenden für das Oberbürgermeisteramt von CDU und FDP äußerten sich kritisch. In NRW wird am Sonntag (14. September) gewählt.

Die Stadt bestätigte, dass die Polizei um die Prüfung eines solchen Schrittes gebeten hatte, um einer möglichen wachsenden Zahl von Martinsumzügen mit einer Bündelung begegnen zu können. Schulen könnten in Einzelfällen überlegen, ob eine Zusammenlegung von Zügen möglich sei. Einem Verbot von Zügen widersprach die Stadt allerdings.

Martinstag

Am 11. November feiern Christen das Fest des heiligen Martin, eines der populärsten Heiligen überhaupt. Die nach ihm benannten Umzüge erinnern an die Legende, nach der er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem Bettler teilte, um diesen vor dem Erfrieren zu retten.

Der heilige Martin sitzt auf einem Pferd und teilt seinen Mantel mit einem Bettler. / © Harald Oppitz (KNA)
Der heilige Martin sitzt auf einem Pferd und teilt seinen Mantel mit einem Bettler. / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA