In der Debatte um Martinszüge macht die Stadt Leverkusen klar: Die Züge könnten "auch in diesem Jahr in gewohnter Weise" stattfinden. Gegebenenfalls werde es im Einzelfall erhöhte Sicherheitsauflagen geben, hieß es am Donnerstagabend in einer Mitteilung. Das hätten Verwaltung, Polizei und Schulaufsicht gemeinsam beschlossen.
Medien hatten berichtet, die Stadt überlege, aus Sicherheitsgründen mehrere kleine Umzüge zusammenzulegen. Das Thema schaffte es auch in den Kommunalwahlkampf im rot-schwarz regierten Leverkusen. Die Kandidierenden für das Oberbürgermeisteramt von CDU und FDP äußerten sich kritisch. In NRW wird am Sonntag (14. September) gewählt.
Die Stadt bestätigte, dass die Polizei um die Prüfung eines solchen Schrittes gebeten hatte, um einer möglichen wachsenden Zahl von Martinsumzügen mit einer Bündelung begegnen zu können. Schulen könnten in Einzelfällen überlegen, ob eine Zusammenlegung von Zügen möglich sei. Einem Verbot von Zügen widersprach die Stadt allerdings.