Bürgler wird Chef der neuen Jesuitenprovinz Zentraleuropa

Länderübergreifende Zusammenarbeit – eine Chance

Pater Bernhard Bürgler, österreichischer Jesuit, wird erster Provinzial der neuen Zentraleuropäischen Provinz seines Ordens. Dessen Generaloberer Arturo Sosa ernannte Bürgler am Freitag in Rom.

Pater Bernhard Bürgler / © SJ-Bild (Jesuiten)
Pater Bernhard Bürgler / © SJ-Bild ( Jesuiten )

Der Tiroler tritt sein Amt am 27. April 2021 an, wenn die bisherigen Provinzen Österreich, Deutschland, Litauen-Lettland und die Schweiz zusammengelegt werden. Die neue Provinz wird 442 Jesuiten an 36 Standorten umfassen. Dazu zählt auch Schweden.

Provinzial in Österreich

Bürgler ist seit 2014 Provinzial in Österreich und bereitete den Zusammenschluss maßgeblich vor. Die länderübergreifende Zusammenarbeit sieht er nach eigenen Worten als Chance. "Unser Charisma als Jesuiten ist, dass wir in größeren Zusammenhängen denken und gemeinsam handeln." Der Ordensmann erwartet, dass nationale Unterschiede im Laufe der Zeit an Bedeutung verlieren. Dies werde sich positiv auf den Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit, den Dialog mit unterschiedlichen Kulturen und die Suche nach Versöhnung auswirken.

Bürgler ist nach Angaben seines Ordens Experte für Spiritualität und Psychoanalyse. Er stammt aus Lienz und studierte in Innsbruck Theologie. Nach mehreren Jahren Arbeit als Religionslehrer trat er 1991 in den Orden ein. Es folgten eine Promotion in Theologie und eine Ausbildung zum Psychotherapeuten.


Arturo Sosa Abascal / © Stefano Dal Pozzolo (KNA)
Arturo Sosa Abascal / © Stefano Dal Pozzolo ( KNA )
Quelle:
KNA