Kurienreform des Papstes

 (DR)

Ende September 2013 hatte Papst Franziskus ihn erstmals einberufen, den Kardinalsrat, der ursprünglich - nach der Hinzuziehung von Kardinalstaatssekretär Parolin - "K9" genannt wurde. Die Mannschaft sollte ihn bei seiner Kurienreform beraten. Inzwischen ist der Kreis de facto etwas geschrumpft (auf sechs Mitglieder), aber deutlich agiler geworden.

Dass die Kurie mehr im Dienst der Ortskirchen weltweit arbeiten solle, war ein viel geäußerter Wunsch vor der Papstwahl im März 2013. Der damalige Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Bergoglio, griff dies auf und forderte "größere Harmonie" zwischen den Dikasterien, "effektivere Zusammenarbeit" mit "absoluter Transparenz" für "wahre Synodalität und Kollegialität". 

Der vorläufige Titel des neuen Dokuments, "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium), benennt Franziskus' eigentliches Ziel aller Reformen: die Botschaft von Jesus Christus unter die Menschen zu bringen. (KNA)