Kulturhistorisches Museum Magdeburg zeigt kostbaren Abendmahlskelch

Zurück aus Dänemark

Aus Dänemark zurück nach Magdeburg: Ein 360 Jahre alter Kelch aus der Sankt-Egidius-Kirche ist zurückgekehrt und kann ab Dienstag frisch restauriert für gut acht Wochen im Kulturhistorischen Museum besichtigt werden.

Magdeburg (shutterstock)

Ein wertvoller Abendmahlskelch aus dem 17. Jahrhundert ist ab Dienstag im Kulturhistorischen Museum Magdeburg zu sehen. Das knapp 360 Jahre alte und 20 Zentimeter hohe Gefäß aus vergoldetem Silber ist ein bedeutendes Objekt der Magdeburger Stadt- und Kirchengeschichte und war auf Umwegen nach Dänemark gelangt, wie das Museum am Freitag mitteilte.

Der Kelch stammt aus der Sankt-Egidius-Kirche im heutigen Magdeburger Stadtteil Beyendorf-Sohlen. Vor gut drei Monaten konnte das Museum ihn auf einer Auktion in Dänemark erwerben und ließ ihn umfassend restaurieren.

Bis einschließlich zum 31. August kann der Kelch dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Bistum Magdeburg

Das Bistum Magdeburg zählt zu den jüngsten Bistümern in Deutschland. Die Geschichte des katholischen Glaubens in der Region reicht allerdings zurück bis ins achte Jahrhundert. 

Das Gebiet des Bistums umschließt ein Territorium, das zu den ältesten deutschen Kulturlandschaften zählt. Hier stand die Wiege des Deutschen Reiches und bis heute ruhen hier die ersten deutschen Herrscher: König Heinrich I. in der Stiftskirche von Quedlinburg und Kaiser Otto der Große im Magdeburger Dom, der ersten gotischen Kathedrale diesseits der Alpen. 

Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf (KNA)
Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf ( KNA )
Quelle:
KNA