Kongress zu interreligiösem Dialog in Rom

Kultur des gegenseitigen Verständnisses

Die Jesuiten-Zeitschrift "La Civilta Cattolica" und die von Jesuiten geleitete Georgetown Universität organisieren an diesem Montag und Dienstag einen Kongress zu Interreligiosität in Rom. Hochrangige Vatikanverter werden erwartet.

Über den Dächern vom Rom / © Michal Ludwiczak (shutterstock)
Über den Dächern vom Rom / © Michal Ludwiczak ( shutterstock )

Das internationale Treffen steht unter dem Motto "Kultur des Zusammentreffens: Die Zukunft des interkulturellen und interreligiösen Dialogs", wie die Organisatoren mitteilten. Anlass sei die Veröffentlichung der Papst-Enzyklika "Fratelli tutti" vor einem Jahr.

Hohe Vatikan-Vertreter erwartet

Franziskus begrüße die Kooperation der Zeitschrift und der Hochschule, hieß es. Mit ihrem Unterricht, ihren Artikeln und Aktionen trügen die beiden altehrwürdigen Einrichtungen zu einer Kultur des gegenseitigen Verständnisses bei. Kongressteilnehmer sind unter anderen der Präsident des Päpstlichen Rats für Interreligiösen Dialog, Kardinal Miguel Angel Ayuso Guixot, sowie der Leiter der Missionskongregration, Kardinal Luis Antonio Tagle.

Inoffizielles Papst-Sprachrohr

Die 1850 in Neapel gegründete Jesuitenzeitschrift "La Civilta Cattolica" entstand auf Wunsch von Pius IX. (1846-1878). Der heutige Sitz der Redaktion befindet sich in Rom. Unter Franziskus, der selbst dem Jesuitenorden angehört, gewann das Blatt an Bedeutung.

Der Chef der Zeitschrift, der Jesuit Antonio Spadaro, ist als enger Vertrauter von Franziskus bekannt, weshalb die Zeitschrift oft als inoffizielles Papst-Sprachrohr betrachtet wird. Die 1789 gegründete Georgetown-Universität in Washington ist indes die älteste römisch-katholische, von Jesuiten geleitete, Universität in den USA.


Quelle:
KNA