Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Dachauer Todesmarschs

 (DR)

Mit einer stillen Kranzniederlegung haben Vertreter von Stadt und Kirche an den 75. Jahrestag der Befreiung des Dachauer Todesmarschs erinnert. Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD), Diakon Klaus Schultz und Annerose Stanglmayr vom "Trägerkreis Todesmarsch" gedachten am Samstagabend am Mahnmal in Dachau der KZ-Häftlinge, die am 26. April 1945 von der SS auf einen Marsch Richtung Süden gezwungen worden waren. Die geplante Gedenkfeier mit zahlreichen Dachau Überlebenden musste aufgrund der Corona-Ausnahmesituation abgesagt werden.

Zwischen 1.000 und 3.000 Menschen starben auf dem Dachauer Todesmarsch an Hunger und Entkräftung oder durch die Schüsse und Schläge der SS-Leute. In der Nacht auf den 2. Mai flohen die letzten SS-Wachen vor den anrückenden US-Panzern und die überlebenden Häftlinge waren frei. (epd)