Rund eintausend Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Köln sind zur internationalen Romwallfahrt aufgebrochen. Sie nehmen am Heiligen Jahr in Rom teil und erwarten dort ein geistliches und kulturelles Programm. Die Teilnehmenden kommen aus sechszehn verschiedenen Sprachgruppen und sind unter anderem aus Wuppertal, Neuss, Düsseldorf und Köln angereist.
Die Wallfahrt wurde von der internationalen katholischen Seelsorge im Erzbistum Köln organisiert. Etwa siebzig Prozent der Teilnehmenden gehören muttersprachlichen Gemeinden an und pilgern gemeinsam mit deutschsprachigen Gruppen. Ziel der Reise ist es, Gemeinschaft im Glauben zu erfahren und Brücken zwischen den Gemeinden zu bauen.
Mit dem Kardinal
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki feiert während der Pilgerwoche mehrere Pontifikalämter, unter anderem zur Eröffnung der Wallfahrt in der Lateranbasilika, ein Gottesdienst im Petersdom sowie zum Abschluss in St. Paul vor den Mauern. Auch die Weihbischöfe Dominikus Schwaderlapp, Ansgar Puff und weitere Vertreter des Erzbistums zelebrieren Gottesdienste in verschiedenen Kirchen Roms.
Ein Höhepunkt der Wallfahrt ist die Generalaudienz mit Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz. Zum Programm gehört auch der gemeinsame Gang durch die Heilige Pforte, Katechesen in verschiedenen Muttersprachen sowie ein Konzert der Kölner Domkantorei, die Robert Schumanns Missa sacra singen werden.
"Anhänger des neuen Wegs"
Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Bischofsvikar für die Internationale Katholische Seelsorge, sieht in der Wallfahrt ein lebendiges Zeugnis des Glaubens: "Wir sind Pilger der Hoffnung. Pilger sind Menschen unterwegs. Der erste Name der Christen war 'Anhänger des neuen Wegs'. Wir sind mit Christus unterwegs und zu Christus unterwegs."
Auch Ingbert Mühe, Referent für die internationale katholische Seelsorge, betont die integrative Bedeutung der Reise. Ziel sei es, dass muttersprachliche und deutschsprachige Gemeinden einander begegnen und ein größeres Verständnis füreinander entwickeln: "In der katholischen Kirche gibt es keine Ausländer, keine Gäste", so Mühe.