Kirchen und römische Bauten dienen als Hitze-Rückzugsorte in Trier

Schutz hinter dicken Mauern

Kirchen, antike Römerbauten und Museen werden in Trier zu kühlen Rettungsinseln. Eine Hitzeschutz-Internetseite informiert darüber, wo schwitzende Menschen ausruhen können. Viele dieser Schutzorte sind sogar kostenfrei zugänglich.

Porta Nigra / © canadastock (shutterstock)

Die Hitze in Deutschland lässt viele Menschen nach einem kühlen Ort suchen. Das rheinland-pfälzische Trier, das als eine der bundesweit ältesten Städte gilt, wirbt deshalb für den Besuch von Kirchen und römischen Bauten. 

Auf einer Hitzeschutz-Internetseite sind zahlreiche Gebäude verzeichnet, darunter so bekannte Bauwerke wie die katholische Trierer Bistumskathedrale und die benachbarte Liebfrauenkirche. Beide sind ebenso Unesco-Welterbestätten wie die gleichfalls aufgeführte evangelische Konstantinbasilika und die antiken Kaiserthermen.

Liebfrauenkirche in Trier / © Diego Grandi (shutterstock)
Liebfrauenkirche in Trier / © Diego Grandi ( shutterstock )

Auch die Porta Nigra, das römische Stadttor und Wahrzeichen der rund 2.000 Jahre alten Stadt, gilt mit seinen dicken Mauern als kühler Ort. Ebenso sind die Sankt-Gangolf-Kirche am zentralen Hauptmarkt, das bischöfliche Dommuseum und die städtische Bücherei am Domfreihof auf der Onlinekarte verzeichnet.

Aufruf: kühle Orte melden

Darüber hinaus werden unter anderen die tresorartige Schatzkammer der wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt und das Rheinische Landesmuseum genannt - neben zahlreichen weiteren Kirchen. Viele der genannten Einrichtungen lassen sich ohne Eintritt betreten. Bürger sind dazu aufgerufen, weitere öffentlich zugängige kühle Orte zu melden.

Bistum Trier

Das Bistum Trier ist das älteste in Deutschland. Es erstreckt sich über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern. Im Bistum Trier, das Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien hat, leben etwa 2,5 Millionen Menschen, davon sind 1,1 Millionen katholisch. 

Als erster Bischof von Trier gilt der Heilige Eucharius im dritten Jahrhundert. Das spätere Erzbistum, dessen Oberhirten seit 1198 auch Kurfürsten waren, war eines der wichtigsten im alten Reich. Es umfasste ein Gebiet vom französischen Stenay an der Maas im Westen bis vor Gießen im Osten. 

Liebfrauenkirche und Trierer Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Liebfrauenkirche und Trierer Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )


 

Quelle:
KNA