Kirchen gratulieren Müller

 (DR)

Die beiden großen Kirchen in Berlin haben dem neuen Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) zur Wahl gratuliert. Bischof Markus Dröge und Diözesanadministrator Tobias Przytarski hoben am Donnerstag zugleich die Bereitschaft der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des Erzbistums Berlin hervor, sich zusammen mit dem Senat für Berlin einzusetzen. Sie schlugen vor, die gemeinsamen Herausforderungen bei einem Antrittsbesuch zu besprechen.

Viele kirchliche Themen für Müller

Als Themen nannte Przytarski "die Sorge für Flüchtlinge, die Sanierung der Sankt-Hedwigs-Kathedrale, die Sicherung des Religionsunterrichts und die von der Deutschen Bischofskonferenz angestrebte stärkere Präsenz der katholischen Kirche in der Hauptstadt". Das Erzbistum wolle "die guten und partnerschaftlichen Beziehungen" zum Land Berlin fortsetzen, erklärte Przytarski. Seit dem Wechsel von Kardinal Rainer Maria Woelki nach Köln leitet der Prälat das Erzbistum übergangsweise bis zum Amtsantritt eines neuen Bischofs.

Dröge: Kirchen wollen sich weiter einsetzen

Dröge bekundete ebenfalls die Bereitschaft der kirchlichen Gemeinden und Einrichtungen, "sich auch weiterhin für eine lebenswerte Stadt einzusetzen". Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste Berlins sollten in einer weltoffenen Atmosphäre miteinander leben. "Die dafür nötige Grundhaltung ist allerdings kein automatisch nachwachsender Rohstoff, sie kann aber durch gemeinsame Kraftanstrengungen unterstützt und befördert werden", so Dröge. Das Berliner Abgeordnetenhaus hatte zuvor Müller zum Nachfolger von Klaus Wowereit gewählt, der das Amt nach über 13 Jahren niederlegt hatte.

(Quelle: KNA)