Kirche in Oberhausen soll zu Sportlandschaft umgebaut werden

Bundesweit einzigartig

Die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Josef Heide in Oberhausen soll zu einer "Sportkirche" ausgebaut werden. Die ehemalige katholische Kirche soll Ort der Versammlung, des Glaubens und der Begegnung im Quartier bleiben.

Symbolbild Yoga-Matten in einer Halle / © fizkes (shutterstock)
Symbolbild Yoga-Matten in einer Halle / © fizkes ( shutterstock )

Die Verwaltung hat dafür einen Förderantrag im Rahmen des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" gestellt und eine Förderung in Höhe von drei Millionen Euro in Aussicht gestellt bekommen, wie die Stadt mitteilte. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Stadt von gut 330.000 Euro.

Bistum Essen

Das Bistum Essen ist eines der jüngsten und kleinsten unter den 27 römisch-katholischen Bistümern in Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen ist es mit 1.877 Quadratkilometern und knapp 680.000 Mitgliedern das kleinste Bistum.

Es wurde am 1. Januar 1958 aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn errichtet; damals zählte die Diözese noch rund 1,5 Millionen Mitglieder.

Blick auf den Essener Dom / © frantic00 (shutterstock)

Die denkmalgeschützte Heide-Kirche ist seit 1910 ein fester Bestandteil des Quartiers Eisenheim/Heide, wie es hieß. Für die Menschen diente die katholische Kirche als Ort der Versammlung, des Glaubens und der Begegnung.

Einzigartiges Projekt

Das Gebäude prägt den Angaben zufolge nach wie vor das Quartiersbild und ist ein zentraler Teil seiner Geschichte. Damit dieser Ort für die Bevölkerung auch in Zukunft erhalten bleibt, soll der Innenraum nun in eine Sport- und Bewegungslandschaft umgestaltet werden.

Das Projekt ist nach Angaben der Stadt bundesweit einzigartig. Auf drei Ebenen soll die Kirche künftig "niederschwellige Sportangebote" bieten und die Bevölkerung zur Bewegung animieren. Auch Kita-Gruppen und Schulklassen sollen das Angebot regelmäßig nutzen.

Im Rahmen der Umsetzung setzt die Stadt in Zusammenarbeit mit der zuständigen Pfarrei auf eine groß angelegte Bürgerbeteiligung. Deshalb ist für den 11. Mai eine Bürgerversammlung geplant.

Quelle:
epd