Kirche auf den Philippinen äußert Kritik am Bergbau

Eine Reform soll her

Die katholische Kirche und Umweltschützer auf den Philippinen fordern eine Reform des Bergbaurechts mit "strengeren Vorgaben zum Schutz von Umwelt und sozialen Interessen". Die geltende Gesetzeslage müsse durch Bestimmungen ergänzt werden.

Der Bergbau auf den Philippinen soll reformiert werden / © Zaw Moe Htet (dpa)
Der Bergbau auf den Philippinen soll reformiert werden / © Zaw Moe Htet ( dpa )

Zudem müssten die Menschen und die Umwelt vor den Schäden des Bergbaus geschützt werden, sagte Edwin Gariguez, Sekretär der Bischofskommission für soziale Aktion, Gerechtigkeit und Frieden, dem asiatischen katholischen Pressedienst Ucanews. Der Bergbau habe den Menschen und vor allem den Ureinwohnern "nur mehr Armut, Tragödien und Ungerechtigkeiten" gebracht.

Die Philippinische Bischofskonferenz gehört zu den Unterstützern des Netzwerkes Alyansa Tigil Mina (ATM) der Bergbaukritiker. ATM hatte am Montag eine landesweite Kampagne zur Unterstützung des "Alternativen Gesetzes über das Management von Mineralien" gestartet, das am Donnerstag ins Parlament eingebracht werden soll.

Umweltministerin entzieht Konzessionen

Die neue Ministerin für Umwelt und natürliche Ressourcen, Gina Lopez, hatte bereits in den ersten Wochen ihrer Amtszeit einigen Bergbauunternehmen die Konzession entzogen. Lopez gilt als ausgewiesene Kritikerin der Bergbauunternehmen.

Die Inselrepublik Philippinen ist reich an Kohle, Gold, Eisenerz, Kupfer und Nickel. Zahlreiche nationale und internationale Bergbaufirmen sind dort tätig. Das geltende Recht aus dem Jahr 1995 gibt den Unternehmen weitgehend freie Hand bei der Ausbeutung der Rohstoffe.


Quelle:
KNA