Kind bei Beerdigung in Südafrika angeschossen

Illegale Salutschüsse bei Begräbnis

In Südafrika haben Trauernde bei einer Beerdigung laut örtlichen Medienberichten mit Handfeuerwaffen um sich geschossen. Dabei sei ein Kind ernsthaft verletzt worden, hieß es.

Begräbnisfeier in Afrika (shutterstock)

Es handelte sich nicht um den ersten Zwischenfall in Südafrika, bei dem Trauergäste auf einem Friedhof das Feuer eröffneten.

Immer öfter Praxis bei Trauerfeiern

Der Vorfall ereignete sich demnach in der Ortschaft Pienaar in der östlichen Provinz Mpumalanga. Das Opfer, ein einjähriges Mädchen, habe sich im Garten befunden, als auf dem benachbarten Friedhof Schüsse fielen. Das Kind sei am Bein getroffen und mit Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittele wegen versuchten Mordes.

Immer wieder sorgen illegale Salutschüsse auf Beerdigungen in Südafrika für Schlagzeilen. 2021 beschwerten sich Bewohner der Provinz KwaZulu-Natal, sie hätten beim Rasenbowling in Deckung gehen müssen, als vom benachbarten Friedhof Munition neben ihnen landete. In Kapstadt mussten sich Bestatter in Gräber flüchten, um Kugeln der Trauergemeinde zu entkommen. Oft stehen Schüsse bei Begräbnissen in Verbindung zu Bandengewalt. Die Polizei versucht, die illegale Praxis zu beenden.

Quelle:
KNA